FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Umfeld von Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Verluste aus. Die Risikobereitschaft der Anleger ist zu Wochenbeginn gestiegen, nachdem das Biotech-Unternehmen Moderna vielversprechende Ergebnisse seiner Phase-Eins-Studie mit seinem COVID-19-Impfstoff gemeldet hatte. Der Impfstoff habe sich bislang als sicher und gut verträglich erwiesen und bei den Testkandidaten eine positive Immunreaktion hervorgerufen, hieß es.
Übergeordnete Themen sind der nach wie vor schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China und die beispiellos lockere Geldpolitik der großen Notenbanken im Kampf gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der mit der Corona-Pandemie einhergehenden Beschränkungen.
EUR/USD knüpft an seine gestrigen Gewinne an und markierte mit bislang 1,0956 im Hoch ein frisches Zweiwochenhoch. Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelten Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten sind im Mai den zweiten Monat in Folge gestiegen, nachdem sie im März wegen der Corona-Krise massiv eingebrochen waren. Der Index stieg von 28,2 Punkten im April überraschend deutlich auf aktuell 51,0 Zähler. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Erholung auf 30,0 Punkte gerechnet. „Die Zuversicht wächst, dass es ab Sommer zu einer konjunkturellen Wende kommen wird", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD weitet seine gestrigen Gewinne bis bislang 1,2268 im Hoch aus. Der am Morgen gemeldete britische Arbeitsmarktbericht ist gemischt und teilweise besser als erwartet ausgefallen – deckt aber auch die Zeit des Corona-Lockdowns nur zum Teil ab. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher in Großbritannien ist im April um 856.500 in die Höhe geschnellt, nach plus 12.100 im März. Die Arbeitslosenquote sank im März im Dreimonatsdurchschnitt überraschend auf 3,9 Prozent. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 4,4 Prozent gerechnet, nach 4,0 Prozent zuvor. Der Durchschnittsverdienst stieg in den drei Monaten per März um 2,4 Prozent im Jahresvergleich (Konsens 2,7 Prozent, nach 2,8 Prozent). Bitte beachten Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.
USD/JPY legt bislang bis 107,59 im Hoch zu. Die japanische Industrieproduktion ist im März laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet um 3,7 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Im Februar war ein Rückgang um 0,3 Prozent gemeldet worden.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag die Baubeginne und -genehmigungen im April gemeldet. Zudem stehen eine Anhörung des Gouverneurs der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats sowie ein Vortag des Fed-Präsidenten in Minneapolis Neel Kashkari auf dem Programm. Zu erwarten steht, dass Powell Negativzinsen in den USA weiterhin ablehnend gegenüber steht. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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