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11:42 Uhr, 02.06.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiterhin im Sinkflug

Während EUR/USD bislang mit 1,1185 im Hoch ein frisches Zweieinhalbmonatshoch erreichte, markierte GBP/USD mit bislang zuhöchst 1,2566 ein Vierwochenhoch. AUD/USD erreichte nach dem unveränderten Zinsentscheid der RBA bei 0,6855 ein Viermonatshoch.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,11861 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,25674 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) im Umfeld von Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten seine jüngsten Verluste auf ein Zweieinhalbmonatstief aus.

Zuversichtlich stimmt die Marktteilnehmer die aufgehellte Stimmung in den Industrien der beiden weltgrößten Volkswirtschaften. Gestern wurde gemeldet, dass der chinesische Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Mai mit 50,7 Zählern in den ein Wirtschaftswachstum signalisierenden Bereich über der 50-Punkte-Marke gestiegen ist (Konsens 49,7 Punkte, nach 49,4 Zählern). Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in den USA hat im Mai wie erwartet vom Elfjahrestief bei 36,1 Punkten auf 39,8 Zähler zugelegt. Die Daten verbreiten Optimismus, dass sich die Weltwirtschaft auf Erholungskurs von der Corona-Krise befindet.

Das Verhältnis zwischen den USA und China ist weiterhin angespannt. Am vergangenen Freitag hatte US-Präsident Donald Trump erklärt, dass die USA wegen der zunehmenden Einmischung Chinas im eigentlich autonomen Hongkong der Metropole den Sonderstatus weitgehend entziehen wird. Dies betrifft unter anderem die Bereiche Exportkontrollen und Zölle. China wirft den USA angesichts der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste in den USA nach dem Tod eines Afroamerikaners eine Doppelmoral vor.

EUR/USD
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Während EUR/USD bislang mit 1,1185 im Hoch ein frisches Zweieinhalbmonatshoch erreichte, markierte GBP/USD mit bislang zuhöchst 1,2566 ein frisches Vierwochenhoch. Die am Vormittag aus Großbritannien gemeldeten Wirtschaftsdaten sind allesamt schlechter ausgefallen als erwartet. Der Nationwide-Hauspreisindex sank im Mai um 1,7 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,7 Prozent im April. Die BoE-Hypothekengenehmigungen legten im April um 15.800 zu. Erwartet war ein Plus um 34.000, nach plus 56.000 im März. Die Geldmenge M4 erhöhte sich im April gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozent (Konsens plus 2,5 Prozent, nach plus 2,8 Prozent). Die Verbraucherkredite gingen im April um 6,9 Milliarden Pfund zurück (erwartet plus 1,7 Milliarden, nach plus 1,0 Milliarden). Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY notierte bislang bei 107,84 im Hoch. Die japanische Geldbasis ist im Mai um 3,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 2,6 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 2,3 Prozent.

USD/CHF hat bei 0,9570 ein Vierwochentief erreicht. Die schweizerischen Einzelhandelsumsätze sind im April um 19,9 Prozent eingebrochen. Erwartet worden war ein Rückgang um lediglich 4,9 Prozent, nach minus 5,6 Prozent im März. Der Einkaufsmanagerindex stieg im Mai von 40,7 Punkten auf 42,1 Zähler (Konsens 42,0 Punkte).

AUD/USD weitet seine gestrigen Gewinne aus und hat bei 0,6855 ein frisches Viermonatshoch erreicht. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,25 Prozent belassen. „Die substanzielle, koordinierte und beispiellose Lockerung der Fiskal- und Geldpolitik in Australien hilft der Wirtschaft in dieser schwierigen Zeit“, sagte RBA-Gouverneur Philip Lowe. Die Situation sei fragil, habe sich aber verbessert. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag mit den wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätzen lediglich Daten aus der zweiten Reihe an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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