FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe Zweieinhalbjahrestief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt nach einer kurzen Erholung im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Umfeld von Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten wieder in Richtung seines zu Wochenbeginn auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten Zweieinhalbjahrestiefs zurück.
Die weiterhin weltweit steigende Zahl an Covid-19-Neuinfektionen ist in den letzten Wochen in den Hintergrund gerückt und Investoren haben angesichts der Hoffnung auf einen bald zur Verfügung stehenden Impfstoff und der damit verbundenen Aussicht auf einen wirtschaftlichen Aufschwung verstärkt auf risikoreichere Vermögenswerte wie Aktien gesetzt. Am Montag hat das US-Unternehmen Moderna für seinen Impfstoffkandidaten in den USA und als erstes Unternehmen in Europa die Zulassung beantragt.
Der Gouverneur der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell sieht die US-Konjunktur trotz der Impfstoffhoffnungen allerdings noch nicht über den Berg und hat von der US-Politik wiederholt Konjunkturmaßnahmen gefordert. Der Fed-Chef wird heute vor dem Bankenausschuss des US-Senats angehört. Morgen folgt die Anhörung Powells vor dem Ausschuss des Repräsentantenhauses.
EUR/USD erholt sich von seinem gestrigen Kursrücksetzer bis 1,1922 nach Erreichen eines Dreimonatshochs bei 1,2003. Im Hoch erreichten die Notierungen am Dienstag bislang 1,1986. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone im November ist auf 53,8 Punkte nach oben revidiert worden, nachdem zunächst ein Wert von 53,6 Zählern gemeldet worden war. Im Oktober hatte der Index bei 54,8 Punkten notiert. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im November um 0,3 im Jahresvergleich gesunken. Erwartet worden war im Konsens ein Preisrückgang um 0,2 Prozent, nach minus 0,3 Prozent im Oktober. Bitte lesen Sie auch die heutige EUR/USD-News.
GBP/USD hat bei 1,3408 ein Dreimonatshoch erreicht, konnte die Gewinne aber nicht zur Gänze halten und notiert aktuell im Bereich von 1,3360. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im November von 55,2 auf 55,6 Punkte aufwärts revidiert worden, nachdem er im Oktober bei 53,7 Zählern notiert hatte. Der aktuelle Wert ist der höchste seit knapp drei Jahren.
USD/JPY hat am Dienstag zunächst seinen gestrigen Anstieg bis 104,46 im Hoch fortgesetzt, konnte die Gewinne aber nicht halten und ist in der Folge bis bislang 104,15 im Tief zurückgefallen. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan im November ist auf 49,0 Punkte nach oben revidiert worden. In der ersten Veröffentlichung war ein Wert von 48,3 Zählern gemeldet worden, nach 48,7 Punkten im Oktober. Die Arbeitslosenquote stieg im Oktober wie erwartet auf 3,1 Prozent, nach 3,0 Prozent im September. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
USD/CHF fällt bislang bis 0,9052 im Tief zurück. Das schweizerische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen – der größte Zuwachs seit mindestens 1980. Analysten hatten im Konsens mit einem Wirtschaftswachstum um 5,9 Prozent gerechnet, nach einem BIP-Rückgang um 7,0 Prozent im Vorquartal. Auf Jahressicht ist die Wirtschaft mit minus 1,6 Prozent weiterhin geschrumpft.
AUD/USD ist von seinem gestrigen Dreimonatshoch bei 0,7407 bis 0,7336 zurückgefallen und hat sich am Dienstag bis 0,7373 im Hoch erholt. Die australische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 0,10 Prozent belassen, zeigte sich aber zuversichtlich für eine Erholung der Wirtschaft nach der pandemiebedingten Flaute.
Auch am Dienstagnachmittag ist der Wirtschaftsdatenkalender gut bestückt. Datenseitiges Highlight aus den USA ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im November. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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