FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe Sechsmonatstief
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Der US-Dollar erholt sich zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nur wenig von seinem gestrigen Test des am 14. Dezember 2022 markierten Sechsmonatstiefs. Am Dienstag hatte die Bank of Japan (BoJ) die Märkte mit überraschenden News geschockt, woraufhin die kräftige Aufwertung des japanischen Yen zu Turbulenzen am Devisenmarkt geführt hatte.
Die Hiobsbotschaft überraschte alle Anleger am Kapitalmarkt. Die Bank of Japan hat angekündigt, dem bisher streng kontrollierten langfristigen Kapitalmarktzins eine größere Volatilität einzuräumen. Devisenanalysten hatten mit einer solchen Entscheidung nicht gerechnet, da sie vorher auch nicht von der japanischen Notenbank angedeutet worden war“, kommentieren die Analysten der National-Bank in ihrem heutigen „Devisenbericht“.
Am Markt wird die Ausweitung der tolerierten Schwankungsbreite der Renditen langfristiger Anleihen als erster Schritt hin zu einer Straffung der ultralockeren Geldpolitik der BoJ gewertet. Auch in Japan ist die Inflation in diesem Jahr gestiegen, ist aber mit zuletzt 3,7 Prozent im Jahresvergleich nicht so hoch wie in anderen Industrienationen. USD/JPY erholt sich am Mittwoch ein wenig von seinem gestrigen Viereinhalbmonatstief bei 130,57. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 132,37.
EUR/USD gibt zur Wochenmitte leicht bis bislang 1,0605 im Tief nach, bewegt sich aber weiterhin in der Nähe seines am 15. Dezember 2022 bei 1,0736 markierten Sechsmonatshochs. Am Mittwochmorgen ist gemeldet worden, dass das von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte deutsche Konsumklima für Januar auf minus 37,8 Punkte gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf minus 38,0 Zähler gerechnet, nach minus 40,1 Punkten im Dezember.
GBP/USD fällt nach einer zwischenzeitlichen Erholung mit heute bislang 1,2093 im Tief wieder in Richtung seines am Dienstag bei 1,2084 markierten, knappen Dreiwochentiefs zurück. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens ist im November auf 21,2 Milliarden Pfund gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 14,6 Milliarden Pfund gerechnet, nachdem im Oktober im britischen Haushalt ein Loch von 13,4 Milliarden Pfund geklafft hatte.
Der von der Confederation of British Industry (CBI) erhobene Index für den Einzelhandelsumsatz ist im Dezember überraschend gestiegen. Der Indikator, der das Verhältnis von sinkenden zu steigenden Umsätzen misst, legte von minus 19 Punkten im November auf aktuell plus elf Zähler zu. Analysten hatten hingegen im Konsens mit einem weiteren Rückgang auf minus 24 Punkte gerechnet.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die Bestandsimmobilienverkäufe im November und das Verbrauchervertrauen des Conference Board im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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