Fundamentale Nachricht
12:12 Uhr, 19.09.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe 20-Jahres-Hoch

Die neue Woche ist von zahlreichen Zinsentscheiden großer Notenbanken geprägt, darunter die Federal Reserve Bank (Fed), die Bank of England (BoE), die Bank of Japan (BoJ), die Schweizerische Nationalbank (SNB), die schwedische und die norwegische Notenbank.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 0,99730 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,13623 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fester in die neue Handelswoche, die von zahlreichen Zinsentscheiden großer Notenbanken geprägt ist, gestartet und notiert nach wie vor nahe seines am 7. September 2022 erreichten 20-Jahres-Hochs. Der Greenback profitiert dabei weiterhin von der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) zur Bekämpfung der nahe eines 40-Jahres-Hochs verharrenden Inflation am Mittwoch weiterhin kräftig an der Zinsschraube drehen wird.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung um 75 Basispunkte am 21. September 2022 auf eine Spanne von dann 3,00 bis 3,25 Prozent jüngst auf 80 Prozent gestiegen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um einen ganzen Prozentpunkt liegt derzeit bei 20 Prozent. Zum Jahreswechsel dürfte der US-Leitzins über der Vier-Prozent-Marke liegen.

Zudem stehen in dieser Woche u.a. auch Zinsentscheide der Bank of England (BoE), Bank of Japan (BoJ), der Schweizerischen Nationalbank (SNB), der schwedischen und der norwegischen Notenbank an. Während das Gros von ihnen zur Bekämpfung der hohen Inflation die Leitzinsen weiter anheben dürfte, haben in der vergangenen Woche sowohl die Weltbank als auch der Internationale Währungsfonds vor einer drohenden weltweiten Konjunkturabschwächung gewarnt. Indermit Gill, der Chefökonom der Weltbank, äußerte sich besorgt über eine „allgemeine Stagflation, eine Periode mit geringem Wachstum und hoher Inflation, die schlimme Erinnerungen an die Mitte der 1970er Jahre weckt“.

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EUR/USD ist zu Wochenbeginn mit bislang 0,9964 im Tief wieder unter die Parität gefallen. GBP/USD notiert mit bislang zutiefst 1,1360 nahe seines am Freitag bei 1,1349 markierten 37-Jahres-Tiefs. Die Londoner Börse bleibt heute wegen des Staatsbegräbnisses von Queen Elizabeth II. geschlossen.

USD/JPY legt zu und notierte bislang bei 143,56 im Hoch. In Japan sind die Börsen wegen eines Feiertags heute ebenfalls geschlossen. Die BoJ dürfte am Donnerstag im Gegensatz zu den anderen o.g. Notenbanken weiterhin an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten, was den Yen seit Monaten schwächt und USD/JPY am 7. September 2022 ein 24-Jahres-Hoch beschert hat. Denkbar ist, dass sich die BoJ zu der Yen-Schwäche äußern wird. Am Markt wird über Interventionen spekuliert.

Aus den USA wird am Montagnachmittag lediglich der NAHB-Hausmarktinex gemeldet. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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