FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Powell-Rede leicht fester
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Der US-Dollar knüpft im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zaghaft an seine gestrigen Gewinne an, bewegt sich aber längerfristig betrachtet weiterhin in etwa auf halber Strecke zwischen seinem am 3. Oktober 2023 erreichten Zehnmonatshoch und dem am 12. Oktober 2023 markierten Zweieinhalbwochentief seitwärts.
Im Fokus liegt die anstehende Rede des Vorsitzenden der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell. Erwartet wird am Markt, dass dieser seine Haltung, dass die US-Leitzinsen längerfristig auf hohem Niveau verbleiben sollten, bekräftigt.
Die zuletzt wieder deutlich gestiegenen US-Staatsanleihenrenditen signalisieren, dass die Märkte ebenfalls höhere Zinsen einpreisen, zumal die jüngsten US-Inflationsdaten auf einen unerwarteten Anstieg der Teuerungsrate hingewiesen hatten. Der US-Dollar profitierte zur Wochenmitte von dieser Aussicht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen noch einmal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,50 bis 5,75 Prozent anheben wird, liegt laut FedWatch Tool der CME aktuell bei 36,8 Prozent (Dezember-Sitzung).
EUR/USD bewegt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell mit aktuell leicht negativer Tendenz im Bereich seines gestrigen Schlusskurses bei 1,0536. Die Leistungsbilanz in der Eurozone hat im August einen Überschuss von 30,7 Milliarden Euro aufgewiesen. Im Juli hatte der Überschuss bei 26,9 Milliarden Euro gelegen. Saisonbereinigt ergibt sich ein Aktivsaldo von 27,7 Milliarden Euro, nach zuvor plus 21,02 Milliarden Euro. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD mit bislang 1,2101 im Tief wieder Kurs auf sein am 4. Oktober 2023 bei 1,2036 markiertes Sechseinhalbmonatstief genommen hat, bewegt sich USD/JPY am Donnerstagvormittag mit leicht positiver Tendenz weiterhin seitwärts unterhalb seines am 3. Oktober markierten Elfmonatshochs bei 150,18. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 149,89.
Die japanische Handelsbilanz hat im September überraschend einen Überschuss von 62,4 Milliarden Yen ausgewiesen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Defizit von 425 Milliarden Yen gerechnet, nach einem Fehlbetrag in Höhe von 937,8 Milliarden Yen im August. Die Exporte legten im Berichtszeitraum um 4,3 Prozent im Jahresvergleich zu (Konsens plus 3,1 Prozent, nach zuvor minus 0,8 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, der Philadelphia Fed Index im Oktober sowie die Bestandsimmobilienverkäufe im September gemeldet. Aufmerksamkeit gilt insbesondere der o.g. Rede von US-Notenbankchef Powell um 18:00 Uhr MESZ. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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