FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Zinsentscheid seitwärts
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Der US-Dollar bewegt sich am Dienstag im Vorfeld des morgigen mit Spannung erwarteten Zinsentscheids der Federal Reserve Bank (Fed) seitwärts unterhalb seines am 7. September 2022 erreichten 20-Jahres-Hochs.
Zu erwarten steht, dass die Fed angesichts der nahe eines 40-Jahres-Hochs verharrenden Inflation ihren Leitzins um 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 3,00 bis 3,25 Prozent anheben wird. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit dafür derzeit bei 80 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um einen ganzen Prozentpunkt liegt aktuell bei 20 Prozent. Zum Jahreswechsel dürfte der US-Leitzins über der Vier-Prozent-Marke liegen.
Neben dem Zinsentscheid der Fed stehen in dieser Woche noch zahlreiche weitere Zinsentscheide anderer Notenbanken an, darunter die Bank of England (BoE), die Bank of Japan (BoJ), die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die norwegischen Notenbank. Erwartet wird, dass bis auf die BoJ, die ihrer ultralockeren Geldpolitik treu bleiben dürfte, alle Zinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Inflation vornehmen werden. Den Auftakt zu der Serie machte am Morgen bereits die schwedische Riksbank.
EUR/USD fällt im weiteren Handelsverlauf am Dienstag von seinem Wochenhoch bei 1,0051 zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 0,9997. Die am Dienstagmorgen gemeldeten deutschen Erzeugerpreise sind im August mit 7,9 Prozent im Monatsvergleich deutlich stärker gestiegen als von Analysten im Konsens mit plus 1,6 Prozent erwartet. Im Juli hatte die Teuerung bei 5,3 Prozent gelegen. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Preisanstieg um 45,8 Prozent – ein neuer Rekordwert. Im Juli hatte hatten die Erzeugerpreise um 37,2 Prozent im Jahresvergleich zugelegt. Größter Preistreiber waren erneut die Energiekosten. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während sich GBP/USD von seinem am 16. September 2022 bei 1,1349 erreichten 37-Jahres-Tief bis bislang 1,1461 im Hoch erholt, legt USD/JPY bislang bis 143,82 im Hoch zu. Die japanischen Verbraucherpreise sind im August um 3,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 2,6 Prozent im Juli. In der Kernrate ergibt sich aktuell auf Jahressicht ein Anstieg um 2,8 Prozent (Konsens plus 2,7 Prozent, nach zuvor plus 2,4 Prozent).
USD/SEK hat am Dienstagmorgen in einer ersten Reaktion auf die überraschend deutliche Zinsanhebung der schwedischen Riksbank zunächst bis 10,6259 im Tief nachgegeben, macht aber im weiteren Handelsverlauf die Verluste mehr als wett. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 10,8458.
Die schwedische Notenbank hat am Morgen ihren Leitzins um satte 100 Basispunkte auf nun 1,75 Prozent angehoben und weitere Zinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Inflation angekündigt. Analysten hatten im Konsens mit einer Anhebung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet. Die Inflation sei zu hoch und schwäche die Kaufkraft, hieß es zur Begründung. Die Teuerung der schwedischen Verbraucherpreise war im August auf 9,8 Prozent im Jahresvergleich geklettert. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/SEK-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Baubeginne und -genehmigungen im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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