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11:22 Uhr, 03.05.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Treffen seitwärts

Zu erwarten steht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nach einer ersten Anhebung im März um 0,25 Prozent am Mittwochabend ihren Leitzins um weitere 50 Basispunkte auf eine Spanne von 0,75 Prozent bis 1,00 Prozent anheben wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,04989 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,25293 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit leicht negativer Tendenz weiterhin unterhalb seines am 28. April 2022 erreichten 20-Jahreshochs. Der Sprung darüber will dem Greenback im Vorfeld des heute beginnenden zweitägigen US-Notenbanktreffens trotz erstmals seit Dezember 2018 über die psychologisch wichtige Drei-Prozent-Marke gestiegener Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen nicht gelingen.

Zu erwarten steht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nach einer ersten Anhebung im März um 0,25 Prozent am Mittwochabend ihren Leitzins um weitere 50 Basispunkte auf eine Spanne von 0,75 Prozent bis 1,00 Prozent anheben wird. Dem Zinsschritt dürften zur Bekämpfung der hohen Inflation in diesem Jahr noch weitere folgen. Zudem dürfte die Fed bald mit dem Abbau der Vermögenswerte in ihrer Bilanz beginnen.

EUR/USD gibt nach, bewegt sich mit bislang 1,0493 im Tief jedoch nach wie vor oberhalb seines am 28. April 2022 bei 1,0471 erreichten Fünfjahrestiefs. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im März weiter gestiegen. Sie legten auf Monatssicht um 5,3 Prozent und auf Jahressicht um 36,8 Prozent zu – ein neuer Rekordwert. Analysten hatten im Konsens im Jahresvergleich mit einer Teuerungsrate von 36,3 Prozent gerechnet, nach plus 31,5 Prozent im Februar.

Die Arbeitslosenquote im Euroraum ist weiter von 6,9 Prozent im Februar auf 6,8 Prozent im März zurückgegangen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 6,7 Prozent gerechnet.

Bereits am Morgen ist gemeldet worden, dass die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im April saisonbereinigt um 13.000 gesunken ist. Erwartet worden war hier im Konsens ein Rückgang um 15.000, nach minus 18.000 im März. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote verharrte bei 5,0 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während sich USD/JPY mit 129,85 im Tief weiterhin unterhalb seines am 28. April 2022 bei 131,25 erreichten 20-Jahreshochs bewegt, legt GBP/USD am Dienstagvormittag ober seines am 28. April 2022 bei 1,2410 markierten 21-Monatstiefs zu. Im Hoch notierte das Währungspaar heute bislang bei 1,2556. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im April laut endgültiger Veröffentlichung auf 55,8 Punkte gestiegen, nachdem zunächst ein Wert von 55,3 Zählern gemeldet worden war. Im März hatte der Index auf einem 13-Monatstief bei 55,2 Punkten notiert.

AUD/USD erholt sich von seinem zu Wochenbeginn bei 0,7027 markierten Dreimonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 0,7148. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins über Nacht überraschend deutlich um 25 Basispunkte auf 0,35 Prozent angehoben. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Erhöhung um 15 Basispunkte gerechnet. Zuvor hatte der australische Leitzins bei 0,10 Prozent gelegen.

Die Zinserhöhung ist die erste seit November 2010, und die RBA kündigte weitere Zinsanhebungen an, um den Preisanstieg zu bremsen. Die Wirtschaft habe sich als widerstandsfähig erwiesen, während die Inflation schneller gestiegen sei als erwartet, heißt es im Begleitstatement. Für 2022 rechnet die RBA mit einer Inflationsrate von rund sechs Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Auftragseingänge in der Industrie und die JOLTS-Daten (offene Stellen) im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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