FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Entscheid leicht schwächer
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich am Mittwoch im Vorfeld des am Abend anstehenden US-Zinsentscheids auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit leicht negativer Tendenz in einer engen Handelsspanne nahe seines am 28. April 2022 erreichten 20-Jahreshochs.
Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen fallen leicht leicht zurück, nachdem sie in den letzten beiden Handelstagen erstmals seit Dezember 2018 die psychologisch wichtige Drei-Prozent-Marke überschritten hatten.
Zu erwarten steht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nach einer ersten Anhebung im März um 0,25 Prozent heute Abend zur Eindämmung der hohen Inflation ihren Leitzins um weitere 50 Basispunkte auf eine Spanne von 0,75 Prozent bis 1,00 Prozent anheben wird. Der Zinsentscheid steht um 20:00 Uhr MESZ an. Aufmerksamkeit gilt bezüglich des Ausmaßes und Tempos weiterer Zinsanhebungen sowie Details zum Abbau der Vermögenswerte in der 8,9 Billionen US-Dollar schweren Fed- Bilanz auch der um 20:30 Uhr MESZ beginnenden Pressekonferenz mit US-Notenbankchef Jerome Powell.
„Für die Fed dürfte es angesichts der getrübten globalen Wachstumsperspektiven eine Gratwanderung werden, die Inflation einzudämmen und gleichzeitig die Wirtschaft nicht in eine Rezession zu stürzen“, schreiben die Analysten der Helaba in ihrem heutigen „Tagesausblick“.
EUR/USD bewegt sich mit leicht positiver Tendenz in einer engen Handelsspanne oberhalb seines am 28. April 2022 bei 1,0471 erreichten Fünfjahrestiefs. Im Hoch notierte das Währungspaar heute bislang bei 1,0535. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone notiert im April laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet mit 57,7 Punkten auf dem höchsten Stand seit August 2021, nach 55,6 Zählern im März. Die Einzelhandelsumsätze im Euroraum sind im März um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um lediglich 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,4 Prozent im März.
Während sich USD/JPY mit bislang 129,95 im Tief in einer immer enger werden Spanne weiterhin in der Nähe seines am 28. April 2022 bei 131,25 erreichten 20-Jahreshochs bewegt, macht GBP/USD oberhalb seines am 28. April 2022 bei 1,2410 markierten 21-Monatstiefs ein wenig Boden gut. Im Hoch notierte „Cable“ bislang bei 1,2524.
Jüngste Daten aus Großbritannien sind gemischt ausgefallen. Während die Geldmenge M4 im März lediglich um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen ist (nach einem Zuwachs um 1,0 Prozent im Februar / Konsens plus 0,8 Prozent), fielen die Hypothekengenehmigungen wie von Analysten im Konsens erwartet aus. Wie die Bank of England (BoE) am mitteilte, legten diese im März wie schon im Februar um 71.000 zu. Die Verbraucherkredite übertrafen im März mit 8,3 Milliarden Pfund die Konsensschätzung von 6,0 Milliarden Pfund, nach 6,1 Milliarden Pfund im Vormonat.
Bevor der mit Spannung erwartete o.g. US-Zinsentscheid am Abend ansteht, werden aus den USA am Mittwochnachmittag u.a. noch der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl im US-Privatsektor sowie der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im April gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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