FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor deutlichem Monatsverlust
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Nachdem der US-Dollar in den vergangenen Handelstagen in Richtung seines am 23. März 2023 markierten Siebenwochentiefs gefallen ist, erholt sich der Greenback zum Wochenschluss auf breiter Basis ein wenig (gemessen am US-Dollar-Index). Nach wie vor steht der US-Dollar jedoch im gesamten März, der von der Angst vor einer Bankenkrise und infolgedessen getrübten US-Zinsaussichten geprägt war, vor einem deutlichen Monatsverlust.
Die jüngsten Verluste vom Donnerstag waren auf das Konto der stärker als erwartet gestiegenen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegangen. Die Daten deuten auf eine weitere Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt hin, was wiederum einen Inflationsrückgang zur Folge haben könnte und Druck von der Federal Reserve Bank (Fed) nimmt, ihre Leitzinsen weiter anzuheben.
Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins beim nächsten Zinsentscheid Anfang Mai unverändert in einer Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent belässt, aktuell bei 45,2 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Anhebung um weitere 25 Basispunkte beträgt derzeit 54,8 Prozent.
Nachdem EUR/USD am Donnerstag mit zuhöchst 1,0926 in Siebenmeilenstiefeln an sein am 23. März 2023 bei 1,0930 markiertes Siebenwochenhoch herangelaufen ist, fällt das Währungspaar zum Wochenschluss bislang bis 1,0871 im Tief zurück. Die Inflation in der Eurozone ist im März laut Vorabschätzung auf 6,9 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen – der niedrigste Wert seit Februar 2022. Volkswirte hatten im Konsens mit einer Teuerungsrate von 7,1 Prozent gerechnet, nach 8,5 Prozent im Februar.
Die Arbeitslosenquote im Euroraum lag im Februar gegenüber dem Vormonat unverändert auf dem Rekordtief von 6,6 Prozent. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg auf 6,7 Prozent. Die am Morgen aus Deutschland gemeldeten Wirtschaftsdaten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
GBP/USD fällt von seinem frischen Zweimonatshoch bei 1,2423 bislang bis 1,2352 im Tief zurück. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im vierten Quartal 2022 laut endgültiger Veröffentlichung um 0,1 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen, nachdem zunächst eine Stagnation gemeldet worden war. Im dritten Quartal 2022 war die britische Wirtschaft sequenziell um 0,1 Prozent geschrumpft. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein BIP-Wachstum um 0,6 Prozent (Konsens plus 0,4 Prozent, nach plus 2,0 Prozent).
USD/JPY setzt seinen jüngsten Anstieg fort und notierte bislang bei 133,59 im Hoch. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind überwiegend besser ausgefallen als erwartet. Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio stiegen im März in der Kernrate um 3,2 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 3,1 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 3,3 Prozent im Februar und einem 42-Jahres-Hoch im Januar bei 4,3 Prozent.
Die Industrieproduktion legte im Februar vorläufigen Daten zufolge um 4,5 Prozent im Monatsvergleich zu – der stärkste Anstieg seit Juni 2022. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 2,7 Prozent, nach einem Rückgang um 5,3 Prozent im Januar. Die Einzelhandelsumsätze erhöhten sich im Februar auf Jahressicht um 6,6 Prozent (Konsens plus 5,8 Prozent, nach plus 5,0 Prozent zuvor). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Freitagnachmittag die US-Konsumausgaben und der dazugehörige Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, im Februar gemeldet. Zudem stehen u.a der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und das endgültige Konsumklima der Uni Michigan im März auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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