FX-Mittagsbericht: US-Dollar-Verluste auf breiter Basis
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Der US-Dollar ist auf breiter Basis schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Dahinter steckt einerseits die Nachricht, dass der frühere US-Finanzminister und eher „hawkishe“ Larry Summers nicht für die Bernanke-Nachfolge kandidieren wird, so dass jetzt die Vize-Gouverneurin und als Vertreterin eines vergleichsweise lockereren geldpolitischen Kurses geltende Janet Yellen als Favoritin für das Amt an der Spitze der Federal Reserve Bank (Fed) gehandelt wird. Andererseits kommt EUR/USD die Erwartung zugute, dass die Fed am Mittwoch mit der Rückführung ihrer Quantitative-Easing-Maßnahmen (QE3) beginnen dürfte.
EUR/USD notierte bislang bei 1,3382 im Hoch. Die Inflation in der Eurozone hat sich im August laut endgültiger Veröffentlichung auf 1,3 Prozent im Jahresvergleich abgeschwächt. Dies war in der ersten Schätzung bereits gemeldet worden. Im Juli hatte die Teuerung bei 1,6 Prozent im Jahresvergleich gelegen. Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB betonte auf einem Euro-Kongress in Berlin, dass die Inflationserwartungen in der Krise fest verankert geblieben seien. Für einen längeren Zeitraum sollen die Zinsen auf dem aktuellen oder niedrigeren Niveau bleiben. Bei der Stabilisierung der Eurozone sieht Draghi „bedeutende Fortschritte“.
GBP/USD erreichte bisher 1,5958 in der Spitze. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im September um 1,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Im August waren die britischen Immobilienpreise um 1,8 Prozent zurückgegangen. Auf Jahressicht ergibt sich eine Teuerung von 4,5 Prozent, nach plus 5,5 Prozent im Vormonat. Der durchschnittliche Angebotspreis sank von 249.199 Pfund auf 245.495 Pfund.
USD/CAD ist im Zuge der US-Dollar-Schwäche auf ein frisches Fünfwochentief bei 1,0277 gefallen. Um 14:30 Uhr MESZ werden die Käufe kanadischer Wertpapiere durch ausländische Investoren im Juli gemeldet. Erwartet werden im Konsens Netto-Abflüsse von 2,23 Milliarden CAD nach minus 15,4 Milliarden CAD.
Aus den USA kommt um 14:30 Uhr MESZ der Empire State Index für September. Analysten kalkulieren im Konsens mit einem Anstieg auf 9,20 Punkte. Im August hatte der Index für das verarbeitende Gewerbe im Großraum New York bei 8,24 Zählern notiert. Um 15:15 Uhr MESZ folgen die US-Kapazitätsauslastung und die US-Industrieproduktion im August. Erwartet wird, dass die Kapazitätsauslastung von 77,6 auf 77,8 Prozent gestiegen ist, während die Industrieproduktion im Monatsvergleich um 0,5 Prozent gestiegen sein soll. Im Juli war diese im Monatsvergleich unverändert.
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