FX-Mittagsbericht: US-Dollar stürzt auf Sechseineinhalbwochentief
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Der US-Dollar weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine kräftigen Verluste vom Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf ein Sechseineinhalbwochentief aus.
Der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für Oktober hat die Erwartungen am Markt massiv enttäuscht. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen sank im vergangenen Monat auf 150.000. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 180.000 gerechnet. Zudem wurde der für September gemeldete Rekordzuwachs von 336.000 auf 297.000 nach unten korrigiert. Trotz eines etwas geringeren Arbeitskräfteangebots (die Erwerbsquote ging von 62,8 auf 62,7 Prozent zurück) stieg die Arbeitslosenquote im Berichtszeitraum von 3,8 auf 3,9 Prozent. Der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne fiel von 4,3 Prozent im Jahresvergleich im September auf 4,1 Prozent im Oktober.
Die Daten stützen mit der geringeren Nachfrage nach Arbeitskräften und der gesunkenen Lohninflation die Einschätzung am Markt, dass der US-Leitzinsen auf dem aktuellen Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent ihr Hoch erreicht haben könnten. Den US-Dollar belastet diese Aussicht. Erst in der vergangenen Woche hatte die Federal Reserve Bank (Fed) den Leitzins unverändert belassen, die Tür aber abhängig von der Entwicklung der Inflation und des Arbeitsmarktes für weitere Anhebungen offen gelassen.
EUR/USD knüpft zu Wochenbeginn an seine Freitagsgewinne an. Mit bislang 1,0756 im Hoch erreichte das Währungspaar ein Sechswochenhoch. Aus Deutschland wurde am Morgen gemeldet, dass die Auftragseingänge in der Industrie im September überraschend um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,9 Prozent im August.
Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone im Oktober wurde in der endgültigen Veröffentlichung bei47,8 Punkten bestätigt. Dies ist der dritte Monat in Folge, in dem der Index unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern notiert und zugleich der schwächste Wert seit Januar 2021. Im September hat der Index bei 48,7 Punkten notiert.
Während USD/JPY bislang bei 149,73 im Hoch notierte, hat GBP/USD mit bislang 1,2428 in der Spitze ein Siebenwochenhoch erreicht. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor ist im Oktober auf 45,6 Punkte gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 46,0 Zähler gerechnet, nach 45,0 Punkten im September (der niedrigste Stand seit Mai 2020).
Aus den USA stehen am Montagnachmittag keinerlei Wirtschaftsdaten an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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