FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt wieder Richtung Dreimonatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem Kursrücksetzer und legt wieder in Richtung seines am 7. Juli 2021 erreichten Dreimonatshochs zu.
Laut einer monatlichen Umfrage der New Yorker Federal Reserve (Fed) rechnen die US-Konsumenten im Zuge der Erholung der US-Wirtschaft von dem coronabedingten Einbruch mit weiter steigenden Preisen. Die durchschnittliche Inflationserwartung auf Sicht von einem Jahr kletterte im Juni auf den höchsten Wert seit Beginn der Datenreihe im Jahr 2013 und liegt nun bei 4,8 Prozent. Im Mai war eine Inflationsrate von 4,0 Prozent erwartet worden.
Im Fokus liegen nun die heute Nachmittag anstehenden US-Verbraucherpreise im Juni, die Auskunft geben über die aktuelle Inflationsentwicklung in den USA. Am Mittwochnachmittag folgen die US-Erzeugerpreise. Aufmerksamkeit gilt auch den am Mittwoch und Donnerstag anstehenden Reden von US-Notenbankchef Jerome Powell im US-Kongress, von dem sich Investoren einen Hinweis auf den Zeitplan für eine Verringerung der Anleihenkäufe erhoffen.
Andere Zentralbanken geben in dieser Woche ihre Zinsentscheide bekannt, darunter die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) am Mittwoch, die Bank of Korea am Donnerstag und die Bank of Japan (BoJ) am Freitag.
Viele Länder haben mit wieder steigenden Zahlen an Covid-19-Erkrankungen zu kämpfen und haben neue Beschränkungsmaßnahmen eingeführt. Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation Tedros Adhanom Ghebreyesus warnte am Montag, dass die Delta-Variante schnell dominant werden dürfte und viele Länder mit Impfstoffknappheit zu kämpfen hätten.
EUR/USD weitet seine gestrigen Verluste aus und fällt dabei weiter in Richtung seines am 7. Juli 2021 bei 1,1780 erreichten Dreimonatstiefs zurück. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 1,1839. Die Inflation in Deutschland hat sich im Juni etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen laut endgültiger Veröffentlichung um 2,3 Prozent im Jahresvergleich. Im Mai hatte die Teuerung noch bei 2,5 Prozent gelegen – der höchste Stand seit fast zehn Jahren. Hintergrund sind die gestiegen Rohstoff- und Energiepreise, aber auch die seit Januar wieder auf altem Niveau liegende Mehrwertsteuer ist ein Preistreiber. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD fällt von seinem zu Wochenbeginn bei 1,3910 erreichten Zweiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 1,3849 im Tief. Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) ermittelten Einzelhandelsumsätze sind im Juni um 6,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 11,5 Prozent gerechnet, nach plus 18,5 Prozent im Mai. Während Großbritannien am 19. Juli fast alle verbleibenden Corona-Beschränkungen aufhebt, mahnte Premierminister Boris Johnson am Montag zur Vorsicht, da die Zahl der Covid-19-Erkrankungen zuletzt wieder deutlich angestiegen ist. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
Während USD/JPY die jüngsten Gewinne nicht halten kann und von seinem Tageshoch bei 110,45 bislang bis 110,27 zurückfällt, erholt sich USD/CHF von seinem gestrigen Dreiwochentief bei 0,9130. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 0,9163. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise sind im Juni um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 0,8 Prozent im Mai.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag sind die o.g. US-Verbraucherpreise im Juni. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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