Fundamentale Nachricht
11:52 Uhr, 24.07.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf knappes Zweiwochenhoch

Mit Spannung erwartet werden in dieser Woche die Zinsentscheide der Federal Reserve Bank (Fed), der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of Japan (BoJ). Der Montag steht jedoch erst einmal ganz im Zeichen der Einkaufsmanagerindizes für Juli.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10818 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,28253 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis weiter von seinem am 18. Juli 2023 markierten 15-Monats-Tief. Im Hoch erreichte der Greenback bislang ein knappes Zweiwochenhoch.

Im Fokus liegt in dieser Woche der am Mittwochabend ansehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed), der Investoren zur Vorsicht mahnt. Zwar wird allgemein erwartet, dass die Fed ihren Leitzins noch einmal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,25 bis 5,50 Prozent anheben wird, der geldpolitische Ausblick ist jedoch unsicherer.

Schwächer als erwartet ausgefallene US-Wirtschaftsdaten hatten in den letzten Wochen zunächst die Einschätzung geschürt, dass die kommende Zinsanhebung die letzte im aktuellen Zinsanhebungszyklus sein könnte, während zum Ende letzter Woche hin wieder bessere US-Daten diese Einschätzung nicht mehr ganz so gewiss erscheinen ließen.

Neben der Fed stehen in dieser Woche auch die Zinsentscheide der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of Japan (BoJ) an. Der Zinsentscheid der Bank of England (BoE) folgt in der kommenden Woche. Der Montag steht jedoch erst einmal ganz im Zeichen der Einkaufsmanagerindizes für Juli.

EUR/USD weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine Verluste seit Erreichen eines 16-Monats-Hochs am 18. Juli 2023 bei 1,1276 aus. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,1065 gehandelt – der tiefste Stand seit dem 12. Juli 2023. Die am Morgen aus Deutschland und der Eurozone gemeldeten Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor sind allesamt schwächer ausgefallen als erwartet.

Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland sank überraschend von 40,6 Punkten im Juni auf 38,8 Zähler im Juli – der schwächste Wert seit Mai 2020. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 41,0 Punkte gerechnet. Der PMI für den deutschen Dienstleistungssektor ging von 54,1 Zählern im Juni auf 52,0 Punkte im Juli zurück. Der Rückgang ist der zweite in Folge und der aktuelle Wert der schwächste seit Februar 2023.

Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Juli überraschend auf ein Dreijahrestief bei 42,7 Punkten gefallen. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 43,5 Zähler gerechnet, nach 43,4 Punkten im Juni. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor fiel von 52,0 Zählern im Juni auf 51,1 Punkte im Juli – der niedrigste Stand seit Februar 2023. Erwartet worden war hier lediglich ein Rückgang auf 51,5 Zähler. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD setzt zu Beginn der neuen Handelswoche seine Talfahrt nach Erreichen eines 14-Monats-Hoch am 13. Juli 2023 bei 1,3144 fort. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,2806 – ein Zweiwochentief.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Juli auf 45,0 Punkte gesunken. Damit notiert der Index nun den zwölften Monat in Folge unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Zugleich ist dies der niedrigste Wert seit Mai 2020. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich 46,1 Punkte gerechnet, nach 46,5 Zählern im Juni.

Der PMI für den britischen Dienstleistungssektor ging von 53,7 Punkten im Juni auf 51,5 Zähler im Juli zurück – der niedrigste Wert seit Januar 2023. Erwartet worden war hier im Konsens ein Rückgang auf 53,0 Punkte. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY fällt zu Wochenbeginn von seinem am vergangenen Freitag bei 141,96 markierten Anderthalbwochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 141,17. Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Juli auf 49,4 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit März 2023. Volkswirte hatten im Konsens mit einem gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert von 49,8 Zählern gerechnet. Der PMI für den japanischen Dienstleistungssektor ging im Berichtszeitraum von 54,0 auf 53,9 Punkte und damit den geringsten Wert seit Dezember 2022 zurück.

Die Riege der Einkaufsmanagerindex-Veröffentlichungen setzt sich am Montagnachmittag mit den S&P-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe in den USA und den US-Dienstleistungssektorindex im Juli fort. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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