Fundamentale Nachricht
11:25 Uhr, 19.12.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die Woche

Der US-Dollar fällt nach einer zwischenzeitlichen Erholung zu Beginn der neuen Handelswoche wieder in Richtung seines am 14. Dezember 2022 markierten Sechsmonatstiefs zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,06318 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,22204 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer in die neue Handelswoche gestartet und bewegt sich damit wieder in Richtung seines am 14. Dezember 2022 markierten Sechsmonatstiefs. Dieses hatte der Greenback erreicht, nachdem die Federal Reserve Bank (Fed) in der vergangenen Woche wie schon zuvor erwartet das Tempo ihrer Zinsanhebungen zur Bekämpfung der hohen Inflation gedrosselt hat: Die Fed hob die Leitzinsen nach vier Zinsanhebungen in Folge nur noch um 50 Basispunkte auf eine Spanne von nun 4,25 bis 4,50 Prozent an.

EUR/USD legt zu Wochenbeginn wieder in Richtung seines am 15. Dezember 2022 bei 1,0736 markierten Sechsmonatshochs zu. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0658. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Dezember unerwartet deutlich verbessert.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex legte auf 88,6 Punkte zu. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf 87,4 Zähler gerechnet, nach 86,4 Punkten im November. Der aktuelle Anstieg auf den höchsten Wert seit August 2022 ist der dritte in Folge. „Die deutsche Wirtschaft schöpft zum Weihnachtsfest Hoffnung", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang bis 1,2242 im Hoch zulegt, ist USD/JPY schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 135,74. In japanischen Medien wurde am Wochenende berichtet, dass der japanische Premierminister Fumio Kishida im neuen Jahr eine gemeinsame Erklärung mit der Bank of Japan (BoJ) in Erwägung zieht, derzufolge mehr Flexibilität bezüglich des Inflationsziels von zwei Prozent ermöglicht werden soll.

Ein solcher Schritt würde voraussichtlich eine Änderung der ultralockeren Geldpolitik der BoJ bedeuten. Das Festhalten Japans an der Nullzinspolitik hatte dazu geführt, dass der Yen angesichts der kräftigen Zinsanhebungen sämtlicher anderer großen Notenbanken zur Bekämpfung der hohen Inflation, in diesem Jahr deutlich abgewertet hat.

Im Fokus liegt in dieser Woche der morgen anstehende Zinsentscheid der BoJ. Erwartet wird im Konsens, dass diese ihren Leitzins unverändert bei minus 0,10 Prozent belässt. Jeder Kommentar zu einem möglichen Kurswechsel wird jedoch genauestens verfolgt werden. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA wird am Montagnachmittag lediglich der NAHB-Hausmarktindex im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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