Fundamentale Nachricht
13:01 Uhr, 27.04.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die neue Woche

Die Risikobereitschaft ist gestiegen, nachdem mehr und mehr Länder, darunter die am stärksten von Covid-19 betroffenen, wie Italien und Spanien, die zur Eindämmung der Pandemie ergriffenen Einschränkungen lockern.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08513 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,24447 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt zu Wochenbeginn im Umfeld von steigenden Notierungen an den Aktienmärkten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Der als „sicherer Hafen“ in der Corona-Epidemie geltende US-Dollar wird aktuell nicht mehr so stark nachgefragt.

Die Risikobereitschaft an den internationalen Märkten ist gestiegen, nachdem mehr und mehr Länder, darunter die am stärksten von Covid-19 betroffenen, wie Italien und Spanien, die zur Eindämmung der Pandemie ergriffenen Einschränkungen lockern. EUR/USD erholt sich weiter von seinem am Freitag bei 1,0725 erreichten frischen Vierwochentief. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD wurde bislang zuhöchst bei 1,2455 gehandelt. Der an Covid-19 erkrankte britische Premierminister Boris Johnson nimmt in dieser Woche seine Arbeit wieder auf und dürfte ebenfalls Pläne zur Modifizierung des Lockdowns schmieden.

USD/JPY notierte bislang bei 107,02 im Tief. Die japanische Notenbank hat in der Corona-Pandemie zu weiteren geldpolitischen Lockerungen gegriffen. Wie die Bank of Japan (BoJ) am Montag mitteilte, sollen unter anderem mehr Staatsanleihen und Unternehmenspapiere gekauft werden. Der Leitzins wurde wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei minus 0,10 Prozent belassen. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Die BoJ hat den Auftakt zu hochkaratigen Notenbanktreffen in dieser Woche gemacht. Die Notenbanksitzung der Federal Reserve Bank (Fed) steht am Dienstag und Mittwoch auf dem Programm. Am Donnerstag folgt die Europäische Zentralbank (EZB). Während die Fed die Füße still halten dürfte, wird die EZB nach Einschätzung von Marktbeobachtern ihre Anleihenkäufe auf „Junk Bonds“ ausweiten, was zu tieferen Gräben zwischen den einzelnen Mitgliedern der Eurozone führen könnte.

Aus den USA wird am Montagnachmittag lediglich der Dallas Fed Manufacturing Index im April gemeldet. Im März hatte der Index bei minus 70 Zählern notiert. Weitere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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