FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet fester in die neue Woche
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US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fester in die neue Handelswoche und das zweite Quartal gestartet. Nachdem sich in den vergangenen Wochen angesichts von Sorgen um eine Bankenkrise und negative Auswirkungen der schnellen Zinsanhebungen im letzten Jahr die Einschätzung am Markt durchgesetzt hat, dass die Federal Reserve Bank (Fed) künftig mit weiteren Zinsanhebungen etwas zurückhaltender sein wird und schon bald am Ende ihres Zinsanhebungszyklus angekommen sein dürfte, hat die überraschende Ölproduktionskürzung um über eine Million Barrel pro Tag der OPEC+ vom Sonntag diesem Szenario einen Dämpfer verpasst.
Die angesichts der Angebotsverknappung steigenden Ölpreise sprechen nicht dafür, dass die Inflationsraten künftig weiter zurückgehen werden. Bleibt die Bekämpfung der hohen Inflation wie vielfach beteuert die oberste Priorität der Fed, deutet aktuell wenig auf eine Zinswende hin.
In den Fokus rücken nun eine Reihe wichtiger US-Wirtschaftsdaten, die in dieser feiertagsbedingt verkürzten Handelswoche anstehen. Den Auftakt macht der am Montagnachmittag anstehende ISM-Einkaufsmanagerindex, der zeigen dürfte, dass die Aktivität im Verarbeitenden US-Gewerbe im März den fünften Monat in Folge gesunken ist. Das Daten-Highlight der Woche steht am Freitag mit dem US-Arbeitsmarktbericht für März an.
EUR/USD hat zu Beginn der neuen Handelswoche zunächst an seine Verluste vom vergangenen Freitag angeknüpft und zutiefst bei 1,0787 notiert, die jüngsten Abgaben jedoch im Verlauf des europäischen Handels am Montagvormittag bereits größtenteils wieder wettgemacht.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist laut endgültiger Veröffentlichung von 48,5 Punkten im Februar auf 47,3 Zähler im März gefallen. Zunächst war ein etwas stärkerer Rückgang auf 47,1 Punkte gemeldet worden. Der PMI notiert damit den neunten Monat in Folge unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Montagvormittag von seinem anfänglichen Kursrücksetzer bis 1,2273 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im März laut endgültiger Veröffentlichung auf 47,9 Punkte gefallen, nachdem zunächst ein Rückgang auf 48,0 Zähler gemeldet worden war. Im Februar hatte der britische PMI bei 49,3 Punkten ein Siebenmonatshoch erreicht. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY setzt zu Wochenbeginn seinen jüngsten Anstieg fort und hat mit bislang zuhöchst 133,76 ein Zweieinhalbwochenhoch erreicht. Die Stimmung in der japanischen Industrie hat sich im ersten Quartal laut Tankan-Report eingetrübt. Der Index, der die Stimmung in den großen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes misst, sank von 7 Punkten im vierten Quartal auf aktuell 1 Zähler. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 3 Punkte gerechnet. Der Index für die großen Dienstleistungsunternehmen verbesserte sich im Berichtszeitraum wie erwartet von 19 auf 20 Zähler. Der japanische PMI für das Verarbeitende Gewerbe stieg von 47,7 Punkten im Februar (tiefster Stand seit September 2020) laut Revision auf 49,2 Zähler im März (zunächst gemeldet: 48,6 Punkte).
Neben dem o.g. ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe im März stehen aus den USA am Montagnachmittag u.a. auch die Bauausgaben im Februar auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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