Fundamentale Nachricht
12:56 Uhr, 27.09.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Rallye fort

Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) haben die zuletzt hawkischen Töne der Fed bekräftigt. Demnach dürfte in diesem Jahr der US-Leitzins noch einmal um 25 Basispunkte angehoben und 2024 lediglich um insgesamt 50 Basispunkte gesenkt werden. Der US-Dollar hat angesichts dessen ein frisches Zehnmonatshoch erreicht.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,05550 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,21467 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar setzt zur Wochenmitte seine Rallye der vergangenen zwei Monate auf ein frisches Zehnmonatshoch fort. Der Greenback profitiert dabei nach wie vor von der Aussicht auf weiter steigende und länger auf hohem Niveau verharrende US-Leitzinsen.

In den letzten Tagen haben Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) die hawkischen Töne im Zuge des Zinsentscheids der Fed in der vergangenen Woche, bei dem der Leitzins unverändert in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wurde, bekräftigt. Demnach dürfte in diesem Jahr der Leitzins noch einmal um 25 Basispunkte angehoben und 2024 lediglich um insgesamt 50 Basispunkte gesenkt werden, sodass der US-Leitzins auch im kommenden Jahr noch über der Fünf-Prozent-Marke liegen dürfte. Dies hat die Renditen von US-Staatsanleihen in den letzten Tagen in die Höhe schnellen lassen, wovon der US-Dollar profitiert.

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EUR/USD fällt am Mittwoch aufgrund der divergierenden Zinsperspektiven in den USA und der Eurozone auf ein frisches Sechsmonatstief bei bislang 1,0551. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der vergangenen Woche ihren Leitzins noch einmal um 25 Basispunkte auf 4,50 Prozent angehoben, gleichzeitig aber signalisiert, dass damit das Zinshoch erreicht sein könnte.

Am Morgen wurde gemeldet, dass das deutsche GfK-Konsumklima für Oktober auf minus 26,5 Punkte gesunken ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf minus 26,0 Zähler gerechnet, nach minus 25,6 Punkten im September.

Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im August um 1,3 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet, nach minus 0,4 Prozent im Vormonat. Die Kredite an private Haushalte im Euroraum sind im August um 1,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der geringste Wert seit August 2015. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 1,2 Prozent, nach plus 1,3 Prozent im Juli.

GBP/USD setzt seine Talfahrt ebenfalls auf ein frisches Sechsmonatstief bei bislang 1,2134 fort. Die Bank of England (BoE) hat in der vergangenen Woche überraschend ihren Leitzins von derzeit 5,25 Prozent nicht weiter angehoben, sich aber die Möglichkeit weiterer Zinsanhebungen offen gehalten, falls der Inflationsdruck dies erforderlich machen sollte.

USD/JPY hat mit bislang 149,23 in der Spitze ein frisches Elfmonatshoch erreicht. Damit notiert das Währungspaar nun nahe an der 150er-Marke, die am Markt als Niveau gilt, auf dem es seitens Japans erneut zu Interventionen am Devisenmarkt gegen die Yen-Schwäche kommen könnte.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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