FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Erholung von dem am 9./10. Januar 2019 erreichten knappen Dreimonatstief fort. Neben dem Brexit-Thema bewegen den Markt weiterhin die US-Zinsaussichten und der handelsstreit zwischen den USA und China.
Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer dämpfte die hochgeschraubten Erwartungen am Markt, dass der US-amerikanisch/chinesische Handelskonflikt schon bald gelöst sein könnte. Lighthizer sagte, dass er bei den Gesprächen in der vergangenen Woche bezüglich der strukturellen Probleme keinerlei Fortschritte in den Verhandlungen erkennen könne.
Ebenfalls einen erneuten Dämpfer erhielten die US-Zinserwartungen. Gestern reihten sich die Fed-Präsidentin von Kansas City, Esther George, sowie der Fed-Chef von Dallas, Robert Kaplan, in die Riege der US-Notenbankvertreter ein, die zu Geduld und Vorsicht bei weiteren Zinserhöhungen aufriefen, um ein Abwürgen der US-Konjunktur zu vermeiden.
EUR/USD setzte seine Talfahrt der vergangenen Handelstage fort und markierte bei 1,1376 ein knappes Zweiwochentief, während sich GBP/USD von dem Kurseinbruch vom Dienstagabend unmittelbar nach der Parlamentsabstimmung in Großbritannien bis 1,2668 im Tief fast komplett wieder erholt hat. Aktuell notiert „Cable“ auf Tagessicht immer noch im Minus bei 1,2847.
Das britische Parlament hatte gestern gegen das von Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen gestimmt, wobei die Ablehnung mit 432 zu 202 Stimmen noch größer ausfiel als erwartet. May muss sich nun heute Abend einem erneuten Misstrauensvotum stellen. Bitte beachten Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.
USD/JPY notierte bislang bei 108,88 im Hoch. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Positiv überraschte der japanische Dienstleistungssektorindex im November mit einem Rückgang um lediglich 0,3 Prozent. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Minus um 0,5 Prozent. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/JPY-News.
USD/TRY fiel bislang bis 5,3789 zurück. Die türkische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 24,00 Prozent belassen.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag unter anderem die Importpreise im Dezember gemeldet. Um 20:00 Uhr MEZ steht das Beige Book, ein Konjunkturbericht der Fed, zur Veröffentlichung an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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