FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Erholung fort
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Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem zu Wochenbeginn infolge von Rezessionssorgen und deutlich gestiegenen US-Zinssenkungserwartungen erreichten Sechseinhalbmonatstief.
Auch wenn sich die Aktienmärkte nach ihrer massiven Talfahrt zuletzt wieder stabilisiert haben und sich der Greenback erholt, besteht die im Zuge der schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag am Markt hochgekochte Sorge, dass sich die US-Wirtschaft schwächer entwickelt als bisher gedacht, weiter. Auch die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen noch in diesem Jahr stärker senken wird als bisher in Aussicht gestellt, hat weiterhin Bestand.
Laut FedWatch Tool der CME sind die in einer ersten Reaktion auf des schwachen US-Arbeitsmarktberichts deutlich gestiegenen US-Zinssenkungserwartungen zuletzt wieder gesunken. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 50 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,75 bis 5,00 Prozent senken wird, ist weiter auf aktuell 66,5 Prozent zurückgegangen. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte liegt derzeit bei 33,5 Prozent.
EUR/USD fällt im europäischen Handel am Mittwochvormittag weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 1,1009 markierten Siebenmonatshoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar heute bislang bei 1,0905. Aus Deutschland ist am Mittwochmorgen gemeldet worden, dass die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im Juni auf Monatssicht um 1,4 Prozent gestiegen ist. Der aktuelle Anstieg ist der vierte bislang in diesem Jahr und der höchste seit Februar. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 3,1 Prozent im Mai.
Der Überschuss in der Handelsbilanz Deutschlands ist im Juni auf 20,4 Milliarden Euro gesunken. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 23,5 Milliarden Euro gerechnet, nach einem Aktivsaldo von 25,3 Milliarden Euro im Mai. Die Exporte sanken um 3,4 Prozent (Konsens minus 1,5 Prozent, nach minus 3,1 Prozent), während die Importe um 0,3 Prozent stiegen (erwartet plus 2,8 Prozent, nach minus 5,5 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich zur Wochenmitte mit bislang 1,2718 im Hoch von seinem am Dienstag bei 1,2672 markierten Fünfwochentief. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im Juli auf Monatssicht um 0,8 Prozent gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 0,2 Prozent, nach einem unveränderten Wert im Juni. Im Jahresvergleich ergibt sich aktuell ein Anstieg um 2,3 Prozent, nach plus 1,9 Prozent im Vormonat.
Nach seiner zuletzt rasanten Talfahrt erholt sich USD/JPY im Umfeld eines sich auf breiter Basis erholenden US-Dollars am Mittwoch weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 141,68 markierten Siebenmonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 147,90.
Der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Shinichi Uchida, hat mit seiner jüngsten Äußerung, dass die BoJ die Zinssätze nicht anheben werde, wenn die Märkte instabil seien, der Erwartung, dass die japanische Notenbank ihre Leitzinsen weiter anheben wird, einen Dämpfer versetzt.
Der Index der japanischen Frühindikatoren ist im Juni überraschend deutlich auf 108,6 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit April 2023. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 109,3 Zähler gerechnet, nach 111,20 Punkten im Mai. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die wöchentlichen MBA-Hypothekenanträge gemeldet, Am Abend stehen die Verbraucherkredite im Juni auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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