Fundamentale Nachricht
13:47 Uhr, 27.09.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar profitiert von Zinsanhebung

Die Fed hat ihren Leitzins auf eine Spanne zwischen 2,00 bis 2,25 Prozent angehoben. Die weiteren Zinsaussichten sind unverändert, so dass der Zinsanhebungszyklus 2020 mit einem Leitzins in einer Spanne zwischen 3,25 und 3,50 Prozent enden dürfte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17000 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,31300 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Nach der gestrigen Zinserhöhung der Federal Reserve Bank (Fed) legt der US-Dollar am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Die Fed hat am Mittwochabend wie allgemein erwartet ihren Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr um 25 Basispunkte erhöht. Die Fed Funds Rate liegt somit nun in einer Spanne zwischen 2,00 bis 2,25 Prozent. Die Entscheidung fiel einstimmig. Laut Zinsprojektionen bleiben die weiteren Zinsaussichten unverändert. Im Dezember dürfte eine weitere Zinserhöhung anstehen, der 2019 noch drei weitere Anhebungen um jeweils 25 Basispunkte folgen dürften. Für 2020 wird weiterhin eine Erhöhung avisiert, woraufhin der Leitzins dann in einer Spanne zwischen 3,25 und 3,50 Prozent verbleiben dürfte.

Zudem strichen die Währungshüter die bislang verwendete Passage aus ihrem Statement, wonach die Geldpolitik trotz der Zinserhöhung weiterhin „akkommodierend", d.h. förderlich für die Wirtschaft, sei. US-Notenbank-Präsident Jerome Powell sagte im Anschluss, man wolle nicht den Eindruck erwecken, dass man genau wisse, welches Zinsniveau noch „akkommodierend" sei. Zudem sei der fehlende Bezug auf eine akkommodierende Geldpolitik kein Signal für einen geänderten Zinspfad.

EUR/USD notierte bislang bei 1,1683 im Tief. Die Geldmenge in der Eurozone ist im August um 3,5 Prozent im Jahresvergleich gewachsen, während die Kredite an den privaten Sektor wie erwartet um 3,1 Prozent im Jahresvergleich zulegten. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone sank im September auf 110,9 Zähler. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD wurde bislang zutiefst bei 1,3107 gehandelt. USD/JPY erreichte im Hoch 112,90. USD/SEK erholt sich am Donnerstag in Trippelschritten weiter von seinem am 24. September 2018 bei 8,7510 erreichten Achtwochentief. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 8,8528 gehandelt. Die Stimmung in Schweden hat sich im September überraschend aufgehellt. Das Geschäftsvertrauen erhöhte sich von 107,0 Punkten auf 110,2 Zähler, während das Verbrauchervertrauen überraschend von 103,1 Punkten auf 103,6 Zähler zulegte. Bitte beachten Sie auch die detailliertere USD/SEK-News.

NZD/USD notierte bislang bei 0,6632 im Tief. Nicht nur in den USA, sondern auch in Neuseeland stand am Mittwochabend ein Zinsentscheid an. So beließ die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet auf dem Rekordtief bei 1,75 Prozent stellte und einen bis ins Jahr 2020 hinein unveränderten Zinssatz in Aussicht. Bitte lesen Sie auch die umfassendere NZD/USD-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Donnerstagnachmittag ist prall gefüllt. Highlights sind die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im August und das endgültige BIP im zweiten Quartal. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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