FX-Mittagsbericht: US-Dollar nahe Anderthalbjahreshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar profitiert im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem Status als „sicherer Hafen“, nachdem Russland den Krieg gegen die Ukraine begonnen hat. Die kräftigen Gewinne haben den Greenback auf ein Dreiwochenhoch katapultiert und er befindet sich nun in Sichtweite seines am 28. Januar 2022 markierten Anderthalbjahreshochs.
Sichere Anlagen sind gefragt, nachdem die Separatisten im ukrainischen Donbass am Mittwoch Russland um militärische Hilfe gebeten hatten und der russische Präsident Wladimir Putin grünes Licht für eine Militäroperation gegeben hat. Am Donnerstagmorgen marschierte Russland aus mehreren Richtungen in die Ukraine ein und zerstörte die Infrastruktur der ukrainischen Luftwaffenstützpunkte.
Putin warnte andere Staaten davor, sich Russland in den Weg zu stellen. Das würde Konsequenzen nach sich ziehen, wie sie sie noch nicht erlebt hätten, sagte Putin in einer Fernsehansprache. Die Ukraine rief die Bevölkerung zu den Waffen und verhängte den Kriegszustand.
EUR/USD stürzt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag bis bislang 1,1163 im Tief – ein Minus von mehr als einem Prozent und zugleich ein Dreiwochentief. Den Euro belastet zudem, dass die Sanktionen des Westens und die möglichen Gegenreaktionen Moskaus in der Eurozone nicht ohne wirtschaftliche Folgen bleiben werden. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD auf ein Dreiwochentief bei 1,3412 fällt, gibt USD/JPY bislang bis 114,40 im Tief nach, da der Yen ebenfalls als „sicherer Hafen“ gilt. Gegenüber dem Euro legen der Yen und der Schweizer Franken zu. Der russische Rubel wertet weiter ab. USD/RUB schnellte auf ein Rekordhoch bei 89,937.
USD/SEK notierte in der Spitze bislang bei 9,5672 – ein Anderthalbjahreshoch. Am Morgen wurde gemeldet, dass die schwedische Arbeitslosenquote von 7,3 Prozent im Dezember auf 8,3 Prozent im Januar gestiegen ist. Dies ist der höchste Wert seit August 2021, aber auf Jahressicht ein Rückgang. Im Januar 2021 hatte die Arbeitslosenquote in dem skandinavischen Land bei 9,3 Prozent gelegen. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/SEK-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag gut bestückt. Datenseitiges Highlight ist die zweite Veröffentlichung des US-Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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