FX-Mittagsbericht: US-Dollar nach Notfallzinssenkung der Fed unter Druck
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist nach der überraschenden erneuten Notfall-Zinssenkung der Federal Reserve Bank (Fed) auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer in die neue Handelswoche gestartet, konnte sich aber im weiteren Handelsverlauf am Montagvormittag bereits wieder von seinem Tief erholen.
Die Fed hatte am Sonntagabend zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ihren Leitzins außerplanmäßig gesenkt. Nach der Zinssenkung um 50 Basispunkte am 3. März folgte im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie nun eine weitere außerplanmäßige Rücknahme der Fed Funds Rate auf fast null Prozent. Der Zinsschritt fiel mit 100 Basispunkten (der größte seit 1984) deutlich höher aus als von Analysten ohnehin erst für das reguläre Fed-Treffen Mittwoch erwartet. Zudem kündigte die Fed ein Rückkaufprogramm für Anleihen im Wert von 700 Milliarden US-Dollar an. Die vorgezogenen Maßnahmen der Fed sollten wohl die Märkte wohl vor dem Start in die neue Woche beruhigen, verfehlten aber ihre Wirkung und versetzten die Märkte erst recht in Panik.
Hinzu kamen alarmierende Wirtschaftsdaten aus China. Die Industrieproduktion brach im Februar um 13,5 Prozent im Jahresvergleich ein, die Einzelhandelsumsätze um 20,5 Prozent und die Anlegeinvestitionen um 24,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,2 Prozent auf 6,2 Prozent.
EUR/USD legte vom Freitagsschlusskurs bei 1,1100 bis 1,1237 zu und notiert aktuell im Bereich von 1,1170. GBP/USD erlebt gleichfalls eine Berg- und Talfahrt. Vom Freitagsschlusskurs bei 1,2274 erholte sich „Cable“ zunächst bis 1,2422, bevor das Währungspaar dann bis 1,2256 zurückfiel. Der über Nacht gemeldete britische Rightmove-Hauspreisindex ist im März um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Zuwachs um 0,8 Prozent im Februar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY fällt vom Freitagshoch bei 108,50 bis bislang 105,69 zurück, während USD/CHF bislang bei 0,9389 im Tief gehandelt wurde. Die am Morgen gemeldeten schweizerischen Erzeuger- und Importpreise sind im Februar überraschend um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im Januar. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Aus den USA wird am Montagnachmittag der Empire State Manufacturing Index im März gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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