Fundamentale Nachricht
11:07 Uhr, 28.06.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit schwächerem Start in die Woche

Laut Eric Rosengreen, dem Präsidenten der Fed in Boston, könnte eine erste Zinsanhebung schon Ende 2022 nötig sein – unter der Voraussetzung, dass sich der US-Arbeitsmarkt bis dahin erholt hat. In den Fokus rückt daher nun bereits der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Juni.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19398 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,39217 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit sinkender Tendenz weiterhin innerhalb seiner nach Erreichen eines Zweieinhalbmonatshochs am 18. Juni 2021 erreichten niedrigeren und engen Handelsspanne.

Nach wie vor beschäftigen die Anleger die Themen Konjunkturerholung und Inflation. Während die US-Konsumausgaben im Mai auf Monatssicht stagnierten, legte der dazugehörige Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed), in der Kernrate um 0,5 Prozent im Monatsvergleich zu und stieg damit weniger stark als im Konsens mit plus 0,6 Prozent erwartet. Auf Jahressicht ergibt sich jedoch eine Teuerung um 3,4 Prozent. Dies ist der höchste Wert seit 1992 und liegt deutlich oberhalb des Inflationsziels der Fed von zwei Prozent.

Der Präsident der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, sagte am Freitag, dass die hohe Inflation seiner Einschätzung nach nur vorübergehend sei. In der vergangenen Woche hatten mehrere Fed-Vertreter verlauten lassen, dass eine erste Zinsanhebung schon Ende 2022 und damit früher als bislang erwartet nötig sein könnte. Zuletzt kamen am Freitag entsprechende Äußerungen von Eric Rosengreen, dem Präsidenten der Fed in Boston – unter der Voraussetzung, dass sich der Arbeitsmarkt bis dahin erholt habe.

In den Fokus rückt daher nun bereits der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Juni. Erwartet wird im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen von 559.000 im Mai auf 675.000 im Juni gestiegen ist.

EUR/USD pendelt im europäischen Handel am Montagvormittag in einer engen Handelsspanne um den Freitagsschlusskurs bei 1,1936.Die deutschen Importpreise sind im Mai um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,5 Prozent gerechnet, nach plus 1,4 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerung um 11,8 Prozent – der stärkste Preisanstieg seit Oktober 1981. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 11,3 Prozent, nach zuvor plus 10,3 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD zu Beginn der neuen Handelswoche bislang bei 1,3939 im Hoch notierte, fällt USD/JPY bislang bis 110,59 im Tief zurück.

USD/NOK erholt sich weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 8,2155 erreichten Zehntagestief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 8,5171. Die norwegischen Einzelhandelsumsätze sind im Mai um 5,8 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach plus 0,4 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Zuwachs um 5,6 Prozent, nach zuvor plus 2,9 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/NOK-News.

Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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