Fundamentale Nachricht
11:15 Uhr, 19.03.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit frischem Dreijahreshoch

Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex ist im März von 96,0 auf 87,7 Punkte gesunken. Dies ist der stärkste Rückgang seit 1991 und der niedrigste Wert seit August 2009. „Die deutsche Wirtschaft stürzt in die Rezession", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08165 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,15297 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist im europäischen Handel am Donnerstag weiterhin gefragt und hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) jüngst ein frisches Dreijahreshoch erreicht. EUR/USD hat mit bislang 1,0809 im Tief das zur Wochenmitte bei 1,0801 erreichte Vierwochentief jedoch noch nicht unterschritten.

„Sorgen vor ausufernden Staatsdefiziten und Spreadausweitungen der Peripherie belasten, obwohl sich auch in den USA ein massiver Anstieg der Staatsverschuldung abzeichnet… Fragt sich, ob das Gleichgewicht des Schreckens allmählich erreicht ist, was sich in einer Konsolidierung des Wechselkursverhältnisses widerspiegeln könnte“, schreibt Helaba-Analyst Ulrich Wortberg im aktuellen „Tagesausblick Devisen“.

Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex ist im März vorläufigen Daten zufolge auf 87,7 Punkte gesunken. Dies ist der stärkste Rückgang seit 1991 und der niedrigste Wert seit August 2009. Im Februar hatte das Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft bei 96,0 Zählern notiert. „Die deutsche Wirtschaft stürzt in die Rezession", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.

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GBP/USD notiert mit heute 1,1468 gleichfalls noch oberhalb seines gestrigen Mehrjahrestiefs bei 1,1446, während USD/JPY bei 109,56 ein knappes Dreiwochenhoch erreichte. Die japanischen Verbraucherpreise sind im Februar in der Kernrate um 0,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,9 Prozent gerechnet, nach plus 0,8 Prozent im Januar. Der Gesamtwirtschaftsindex legte im Januar um 0,8 Prozent im Monatsvergleich zu (Konsens plus 0,5 Prozent, nach minus 0,1 Prozent).

USD/CHF wurde im Hoch bislang bei 0,9755 gehandelt – ein Dreiwochenhoch. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins unverändert bei minus 0,75 Prozent belassen und interveniert verstärkt am Devisenmarkt. Zudem wurde der Negativzins-Freibetrag der Banken erhöht. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Donnerstagnachmittag ist der Philadelphia-Fed-Index im März. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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