FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit frischem 2024er-Tief
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Der US-Dollar weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine Verluste vom Freitag aus und hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein Siebeneinhalbmonatstief erreicht (niedrigster Stand seit Ende 2023).
Belastend für den Greenback ist die anhaltende Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 18. September 2024 ihre Leitzinsen senken wird. Gerechnet wird jedoch insbesondere nach den jüngsten US-Inflationsdaten aus der vergangenen Woche nur noch mit einem kleinen Zinsschritt um minus 25 Basispunkte.
Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5, 00 bis 5,25 Prozent senken wird, aktuell bei 71,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte beträgt 28,5 Prozent.
Besser als erwartet ausgefallene Daten zu den US-Einzelhandelsumsätzen sorgten letzte Woche zudem für mehr Vertrauen in die US-Wirtschaft und minderten ebenfalls die Zinssenkungserwartungen, bevor am Freitagnachmittag enttäuschende Daten vom US-Immobilienmarkt den US-Dollar weiter auf Talfahrt schickten.
Bezüglich der Zinssenkungspläne der Fed werden nun mit Spannung die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell auf dem Notenbanksymposium vom 22. bis 24. August in Jackson Hole erwartet.
Während EUR/USD im europäischen Handel am Montagvormittag seine jüngsten Gewinne bislang auf ein frisches 2024er-Hoch bei 1,1050 ausweitet, knüpft GBP/USD zu Beginn der neuen Handelswoche ebenfalls an seine jüngsten Gewinne an und hat mit bislang zuhöchst 1,2975 ein Viereinhalbwochenhoch erreicht. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im August um 1,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach minus 0,4 Prozent im Juli. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY fällt zu Beginn der neuen Handelswoche weiter von seinem am 15. August 2024 bei 149,40 markierten knappen Zweiwochenhoch in Richtung seines am 5. August 2024 bei 141,68 erreichten Siebenmonatstiefs zurück. Im Tief wurde das Währungspaar im europäischen Handel am Montagvormittag bislang bei 145,18 gehandelt.
Das Siebenmonatstief war erreicht worden, nachdem die überraschende Zinserhöhung der Bank of Japan (BoJ) in Verbindung mit den aufgekommenen US-Rezessionssorgen und der Aussicht auf fallende US-Leitzinsen zur Auflösung von Yen-finanzierten Carry Trades geführt hatte.
Die über Nacht aus Japan gemeldeten Maschinenaufträge sind im Juni in der Kernrate um 2,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 1,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 3,2 Prozent im Mai. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Minus um 1,7 Prozent (Konsens plus 1,8 Prozent, nach einem Anstieg um 10,8 Prozent im Mai). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA wird am Montagnachmittag lediglich der Index der Frühindikatoren im Juli gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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