FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit festem Start in die Woche
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fester in die neue Handelswoche gestartet. Im Fokus liegt das anstehende Notenbanktreffen der Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwoch, während die Investoren weiterhin auch Inflationssorgen und geopolitische Spannungen in Osteuropa beschäftigen.
Die Fed wird ihre geldpolitische Entscheidung am Mittwochabend bekanntgeben. Während aktuell noch keine Änderung des Leitzinses anstehen dürfte, wird eine erste Zinsanhebung, mit der ein neuer Zinsanhebungszyklus zur Eindämmung der Inflation beginnen dürfte, bei dem Märztreffen der Fed allgemein erwartet. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters wird die anhaltend hohe Inflation inzwischen als größte Bedrohung für die US-Wirtschaft im Jahr 2022 angesehen. Am selben Tag steht auch der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) an.
Die Spannungen zwischen den USA und Russland im Zusammenhang mit der Ukraine halten unterdessen an. Am Sonntag ordneten die USA die Ausreise der Familienangehörigen von Mitarbeitern ihrer Botschaft in der Ukraine an. Außerdem forderten sie alle US-Bürger auf, das Land zu verlassen, da die Gefahr eines bewaffneten Konflikts zunehme.
EUR/USD ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,1309. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zu Jahresbeginn unerwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland ist im Januar überraschend auf 60,5 Punkte gestiegen – ein Fünfmonatshoch. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 57,0 Zähler gerechnet, nach 57,4 Punkten im Dezember. Der Einkaufsmanagerindex für den deutschen Dienstleistungssektor legte im Berichtszeitraum von seinem Zehnmonatstief bei 48,7 Zählern auf 52,2 Punkte zu. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf 48,0 Zähler.
In der Eurozone ist die Lage gemischt. Während sich der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Euroraum entgegen den Erwartungen von 58,0 Punkten im Dezember auf ein Fünfmonatshoch bei 59,0 Zählern im Januar verbesserte (Konsens 57,5 Punkte), sank der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Berichtszeitraum von 53,1 Zählern auf 51,2 Punkte. Dies ist der schwächste Wert seit April 2021. Zudem gab der Index damit stärker nach als im Konsens mit 52,2 Zählern erwartet. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD setzt seine Talfahrt nach Erreichen eines Zweieinhalbmonatshoch am 13. Januar 2022 bei 1,3749 fort. Im Tief erreichten die Notierungen am Montagvormittag bislang 1,3519 – ein Zweieinhalbwochentief. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Januar überraschend auf 56,9 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit Februar 2021. Analysten hatten im Konsens mit einem gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert von 57,9 Zählern gerechnet. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor sank im Berichtszeitraum unerwartet auf 53,3 Punkte. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg von den 53,6 Zählern im Dezember auf 54,8 Punkte im Januar. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY hat bei 113,46 ein Fünfwochentief erreicht. Der japanische Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ist im Januar von 54,3 Punkten auf 54,6 Zähler gestiegen. Dies ist der zwölfte Anstieg in Folge und zugleich der höchste Wert seit Januar 2018. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor fiel hingegen von 52,1 Punkten auf 46,6 Zähler und erreichte damit den niedrigsten Wert seit August 2021.
Aus den USA werden am Montagnachmittag ebenfalls die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor gemeldet. Zudem steht der Chicago Fed National Activity Index auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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