Fundamentale Nachricht
13:08 Uhr, 07.09.2016

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit eingetrübter Zinsfantasie

Nach den deutlichen Verlusten des US-Dollars kommt es am im europäischen Handel am Mittwoch zu einer Gegenbewegung, die EUR/USD vom Hoch bei 1,1268 bislang bis 1,1232 zurückfallen ließ.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1247 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,3377 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar kann zur Wochenmitte gemessen am US-Dollar-Index nach den massiven Vortagsverlusten ein wenig Boden gutmachen. Am Dienstag war der Greenback nach Veröffentlichung eines schwachen ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor aufgrund der eingetrübten US-Zinsanhebungserwartungen auf breiter Basis unter Druck geraten.

Die Daten sprechen im Verbund mit dem enttäuschenden ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe und dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag dafür, dass es in diesem Jahr zumindest keine zwei US-Zinserhöhungen mehr geben wird und dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins am 21. September vorerst weiterhin unverändert belassen wird.

Nach den deutlichen Verlusten des US-Dollars kommt es nun zu einer Gegenbewegung, die EUR/USD vom Hoch bei 1,1268 bislang bis 1,1232 zurückfallen ließ. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe Deutschlands ist im Juli um 1,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,1 Prozent im Juni.

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GBP/USD fiel vom Siebenwochenhoch bei 1,3445 bislang bis zutiefst 1,3356 zurück. Die Industrieproduktion in Großbritannien ist im Juli im Monatsvergleich überraschend um 0,1 Prozent gestiegen. Analyten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,1 Prozent im Juni. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe sank im Juli jedoch überraschend stark um 0,9 Prozent im Monatsvergleich. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Minus von 0,4 Prozent, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent im Vormonat.

USD/JPY setzt hingegen seine Talfahrt bis bislang zutiefst 101,20 fort. Die japanischen Frühindikatoren sind im Juli entgegen den Erwartungen auf 100,0 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 98,6 Zähler gerechnet, nach 99,2 Punkten im Juni.

USD/NOK weitet seine deutlichen Vortagsverluste weiter bis bislang 8,1591 im Tief aus. Die norwegische Industrieproduktion ist im Juli um 5,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 5,1 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/NOK-News.

USD/SEK gibt ebenfalls weiter nach und notierte bislang bei 8,4414 im Tief. Die schwedische Notenbank hat ihren Leitzins heute Morgen wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,50 Prozent belassen. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/SEK-News.

Aus den USA stehen im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch unter anderem die JOLTS-Daten mit den offenen Stellen im Juli sowie das Beige Book (Konjunkturbericht der Fed) zur Veröffentlichung an. In Kanada steht ein Zinsentscheid auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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