FX-Mittagsbericht: US-Dollar leicht erholt vom Viereinhalbmonatstief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein wenig von seinem gestern erreichten frischen Viereinhalbmonatstief.
Seit Wochen beschäftigen Inflationssorgen die Marktteilnehmer, während die Federal Reserve Bank (Fed) weiterhin an ihrer Niedrigzinspolitik festhält. Der stellvertretende Fed-Präsident, Richard Clarida, hat am Dienstag die Aussagen des Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens bekräftigt, wonach die Fed bereit sein könnte, dein Zurückfahren der Anleihenkäufe zu diskutieren. „Es wird in den kommenden Sitzungen ein Punkt kommen, an dem wir beginnen können, über die Verlangsamung des Tempos der Asset-Käufe zu diskutieren... Dies lag jedoch bei der April-Sitzung nicht im Fokus und wird von der Entwicklung der Daten abhängen", so Clarida.
EUR/USD ist von seinem gestrigen Viereinhalbmonatshoch bei 1,2266 bis bislang 1,2229 im Tief zurückgefallen. Yannis Stournaras, Mitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), hatte am Dienstag gesagt, dass die EZB ihre Geldhähne voll geöffnet halten müsse, da der Kampf gegen Covid-19 in Europa trotz Impffortschritts noch lange nicht vorbei sei.
Während GBP/USD bislang bis 1,4176 im Hoch zulegt, notierte USD/JPY bislang zuhöchst bei 108,94. Die japanischen Dienstleistungspreise (SPPI) sind im April um 1,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,9 Prozent gerechnet, nach plus 0,7 Prozent im März.
USD/CHF bewegt sich zur Wochenmitte mit sinkender Tendenz weiterhin in der Nähe seines am Dienstag bei 0,8928 erreichten Dreimonatstiefs. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 0,8939. Der von der Credit Suisse (CS) ermittelte Konjunkturerwartungsindex für die Schweiz ist im Mai auf ein Allzeithoch bei 72,2 Punkten gestiegen. Im April hatte der Index bei 68,3 Zählern notiert. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.
NZD/USD weitet seine dieswöchigen Gewinne aus und hat mit bislang 0,7316 im Hoch ein Dreimonatshoch erklommen. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief bei 0,25 Prozent belassen, aber eine erste Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent bis September 2022 und einen Leitzins von 1,50 Prozent bis Ende 2023 in Aussicht gestellt. Das Programm zum groß angelegten Ankauf von Vermögenswerten (LSAP) mit einem Volumen von bis zu 100 Milliarden Dollar und das Funding-for-Lending-Programm (FLP) werden unverändert beibehalten. Bitte beachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag keine wichtigen Wirtschaftsdaten gemeldet, es steht jedoch eine Rede des Fed-Gouverneurs Randal Quarles auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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