FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt wieder zu
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US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag von seinem Rücksetzer zur Wochenmitte im Zuge der gestiegenen Risikobereitschaft an den Märkten und legt wieder in Richtung seines am 27. Februar 2023 erreichten Siebenwochenhochs zu.
Der Rallye des US-Dollars war am Mittwoch die Luft ausgegangenen, nachdem aus China unerwartet starke Konjunkturdaten gemeldet worden waren und die Risikobereitschaft an den Märkten daraufhin stieg. Hinzu kamen Gewinnmitnahmen und schwache US-Daten.
So wurde gemeldet, dass der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe von seinem Anderthalbjahrestief bei 47,4 Punkten im Januar lediglich auf 47,07 Zähler im Februar gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einer Erholung auf 48,0 Punkte gerechnet. Der überraschend deutliche Anstieg der Preiskomponente auf ein Fünfmonatshoch bei 51,3 Zählern (Konsens 45,1 Punkte, nach 44,5 Zählern) deutet jedoch daraufhin, dass sich die Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt hartnäckiger hält als erwartet.
Gleiches gilt auch für Deutschland. Wie ebenfalls am Mittwochnachmittag gemeldet wurde, verharrte die Inflationsrate hierzulande im Februar unerwartet bei 8,7 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf 8,5 Prozent. Die Inflationsdaten schüren die Erwartung, dass sowohl die Federal Reserve Bank (Fed) als auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation weiterhin deutlich anheben werden.
EUR/USD fällt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag von seinem zur Wochenmitte bei 1,0692 markierten Wochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0617. Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im Februar vorläufigen Daten zufolge mit 8,5 Prozent im Jahresvergleich stärker gestiegen als erwartet. Dennoch ist dies die geringste Inflationsrate seit Mai 2022. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem Rückgang der Teuerungsrate auf 8,2 Prozent gerechnet, nach zuvor 8,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone lag im Januar gegenüber dem Vormonat unverändert bei 6,7 Prozent. Erwartet worden war hier ein Rückgang auf 6,6 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bei 1,1955 im Tief notierte, strebt USD/JPY nach dem gestrigen Kursrücksetzer wieder seinem am Dienstag bei 136,93 markierten Zweimonatshoch entgegen. Im Hoch erreichte die Notierungen heute bislang 136,88. Das japanische Verbrauchervertrauen hat im Februar mit einem Anstieg auf lediglich 31,1 Punkte enttäuscht. Dennoch ist dies der höchste Wert seit August 2022. Volkswirte hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 32,0 Zähler gerechnet, nach 31,0 Punkten im Januar. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag neben den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe u.a. die Produktivität und die Lohnstückkosten im vierten Quartal 2022 gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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