Fundamentale Nachricht
11:22 Uhr, 29.09.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt wieder Richtung 20-Jahres-Hoch zu

Die Faktoren, die dem Greenback im letzten halben Jahr kräftigen Auftrieb beschert haben, wie die hohe Inflation und die Zinsanhebungen der Federal Reserve Bank (Fed) sowie die vergleichsweise besseren Wirtschaftsaussichten, sind nach wie vor intakt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 0,96741 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,08219 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestrigen Kursrücksetzer nach Erreichen eines frischen 20-Jahres-Hochs.

Die Faktoren, die dem Greenback im letzten halben Jahr kräftigen Auftrieb beschert haben, wie die hohe Inflation und die Zinsanhebungen der Federal Reserve Bank (Fed) mitsamt der Aussicht auf weitere kräftige Erhöhungen, sind nach wie vor intakt. Hinzu kommen die vergleichsweise besseren Aussichten für die US-Wirtschaft, da Europa zudem mit einer Energiekrise zu kämpfen hat.

EUR/USD gibt einen Teil seiner gestrigen Gewinne wieder ab. Vom Hoch bei 0,9751 fällt das Währungspaar bislang bis 0,9635 im Tief zurück. Das am Mittwochmorgen markierte frische 20-Jahres-Tief liegt bei 0,9536. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im September deutlich weiter eingetrübt. Der Indikator fiel von 97,3 Punkten im August auf aktuell 93,7 Zähler – der geringste Wert seit September 2020. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 95,0 Punkte gerechnet. Das Verbrauchervertrauen trübte sich im September auf minus 28,8 Zähler ein und erreichte damit den tiefsten Stand seit Beginn der Datenerhebung 1985, nach minus 25,0 Punkten im August. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD fällt wieder in Richtung seines am 26. September 2022 bei 1,0344 markierten Allzeittiefs zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0761. Zur Wochenmitte war es zu einer kräftigen Erholung des Pfunds gekommen, nachdem die Bank of England (BoE) Käufe von Staatsanleihen mit langer Laufzeit ankündigt hatte. Die BoE will mit dem bis Mitte Oktober angelegten Programm die Zinsmärkte stabilisieren. Hintergrund ist der zuletzt starke Anstieg der Renditen, nachdem die neue britische Regierung umfangreiche Steuersenkungen angekündigt hatte. Befürchtet wird am Markt eine deutlich steigende Staatsschuld und eine weitere Erhöhung der ohnehin bereits sehr hohen Inflation. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag zu, hat mit bislang 144,81 im Hoch den Sprung über den Widerstand am Hoch vom 27. September 2022 bei 144,91 noch nicht geschafft. Das am 22. September 2022 erreichte 24-Jahres-hoch liegt bei 145,91.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und das endgültige Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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