Analyse
11:16 Uhr, 29.09.2022

EUR/USD: EU-Wirtschaftsstimmung auf Rekordtief

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im September deutlich weiter eingetrübt. Der Indikator fiel von 97,3 Punkten im August auf aktuell 93,7 Zähler – der geringste Wert seit September 2020.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 0,96825 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 0,96825 $ (FOREX)

EUR/USD gibt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag einen Teil seiner gestrigen Gewinne wieder ab. Vom Hoch bei 0,9751 fällt das Währungspaar bislang bis 0,9635 im Tief zurück. Das am Mittwochmorgen markierte frische 20-Jahres-Tief liegt bei 0,9536.

Den Euro belasten weiterhin die im Vergleich mit der Federal Reserve Bank (Fed) zögerlichen Zinsanhebungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Bekämpfung der hohen Inflation und die angesichts der zusätzlichen Energiekrise vergleichsweise ebenfalls schwächeren Wirtschaftsaussichten.

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im September deutlich weiter eingetrübt. Der Indikator fiel von 97,3 Punkten im August auf aktuell 93,7 Zähler – der geringste Wert seit September 2020. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 95,0 Punkte gerechnet. Das Verbrauchervertrauen trübte sich im September auf minus 28,8 Zähler ein und erreichte damit den tiefsten Stand seit Beginn der Datenerhebung 1985, nach minus 25,0 Punkten im August.

Gegen 11:15 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 0,9683. Die nächste wichtige Unterstützung findet sich am o.g. 20-Jahres-Tief vom 28. September 2022 bei 0,9536. Darunter stützt bei 0,9388 das Tief vom 10. Juni 2002. Der nächste Widerstand liegt am Hoch vom 28. September 2022 bei 0,9751.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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