FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt vor Inflationsdaten zu
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten zu.
Die US-Verbraucherpreise im Mai könnten neue Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed) geben. Auf Jahressicht wird im Konsens eine Inflationsrate von 4,6 Prozent erwartet. Dies wäre der höchste Wert seit September 2008. In der Kernrate kalkulieren Analysten mit einer Teuerung um 3,4 Prozent im Jahresvergleich. Während Fed-Vertreter den jüngsten Inflationsanstieg als temporär einschätzen und eine erste Zinsanhebung noch in weiter Ferne liegen dürfte, richtet sich der Fokus insbesondere auf eine Verringerung der Anleihenkäufe. Das nächste US-Notenbanktreffen steht in der kommenden Woche an.
Heute Nachmittag wird die Europäische Zentralbank (EZB) ihre geldpolitische Entscheidung treffen. Erwartet wird allgemein, dass die EZB ihre ultralockere Geldpolitik beibehalten wird, um die Wirtschaft in der Eurozone weiterhin bei der Erholung von dem coronabedingten Einbruch zu unterstützen. Am Freitag beginnt der G7-Gipfel mit den Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen in Cornwall, an dem auch US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnehmen werden. EUR/USD notierte bislang bei 1,2152 im Tief.
GBP/USD weitet am Donnerstag seine jüngsten Verluste aus und hat mit bislang 1,4072 im Tief ein knappes Vierwochentief erreicht. Der von der „Royal Institution of Chartered Surveyors“ (RICS) erhobene britische Hauspreissaldo ist im Mai überraschend deutlich auf plus 83 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf plus 77 Zähler gerechnet, nach plus 76 Punkten im April. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY gibt bislang bis 109,44 im Tief nach. Die japanischen Erzeugerpreise (CGPI) sind im Mai um 4,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Angesichts steigender Rohstoffpreise weltweit ist dies der dritte monatliche Anstieg in Folge und der stärkste Zuwachs seit September 2008. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 4,5 Prozent gerechnet, nach plus 3,8 Prozent im April. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Highlights sind im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag der o.g. Zinsentscheid der EZB um 13:45 Uhr MESZ, sowie die um 14:30 Uhr MESZ folgende EZB-Pressekonferenz und die gleichzeitig anstehenden US-Verbraucherpreise. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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