FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt Verschnaufpause ein
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Der US-Dollar hat im europäischen Handel am Dienstagvormittag eine Verschnaufpause eingelegt und fällt auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem zu Wochenbeginn erreichten frischen 20-Jahres-Hoch zurück.
Der Greenback ist in diesem Jahr angesichts der rapide steigenden US-Leitzinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation stark gefragt. Zudem profitiert der US-Dollar als „sicherer Hafen“ von der Talfahrt der meisten anderen Anlageklassen und den zunehmenden Rezessionssorgen.
Die Federal Reserve Bank (Fed) hat in der vergangenen Woche ihre Leitzinsen um weitere 75 Basispunkte auf eine Spanne von 3,00 bis 3,25 Prozent angehoben und weitere deutliche Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 2. November 2022 die Leitzinsen noch einmal um 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 3,75 bis 4,00 Prozent anhebt, derzeit bei 67,7 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinsanhebung um einen halben Prozentpunkt liegt aktuell bei 32,3 Prozent.
Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche den anstehenden Reden von Fed-Vertretern, darunter der Präsident der Fed in St. Louis James Bullard, Fed-Gouverneurin Michelle Bowman und Fed-Chef Jerome Powell.
EUR/USD erholt sich von seinem zu Beginn der neuen Handelswoche bei 0,9550 erreichten frischen 20-Jahres-Tief. Im Hoch wurde das Währungspaar am Dienstagvormittag bislang bei 0,9671 gehandelt. Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im August mit 6,1 Prozent im Jahresvergleich stärker gestiegen als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 5,4 Prozent gerechnet, nach plus 5,7 Prozent im Juli. Die Kredite an den privaten Sektor legten im Berichtszeitraum auf Jahressicht um 4,5 Prozent zu, nach ebenfalls plus 4,5 Prozent im Juli. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD von seinem gestrigen Allzeittief bei 1,0344 bislang bis 1,0839 im Hoch zulegt, gibt USD/JPY bislang bis 144,05 im Tief nach.
USD/SEK fällt am Dienstagvormittag von seinem zu Wochenbeginn bei 11,4585 markierten Allzeithoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 11,2029. Die schwedischen Erzeugerpreise sind im August um 3,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 1,5 Prozent im Juli. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerung um 22,0 Prozent, nach plus 20,4 Prozent im Vormonat. Das Defizit in der schwedischen Handelsbilanz hat sich im August auf 18,4 Milliarden schwedische Kronen ausgeweitet. Im Juli hatte der Passivsaldo 3,9 Milliarden Kronen betragen. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/SEK-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im August und das Verbrauchervertrauen des Conference Board im September gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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