FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt nach Yellen-Anhörung auf breiter Front zu
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EUR/ USD wurde zuletzt mit 1,3533 US-Dollar gehandelt. In der Nacht zum Mittwoch hat der Euro noch zeitweise 1,3573 US-Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,3613 US-Dollar festgesetzt.
Am Dienstag hatten schwache Konjunkturdaten aus Deutschland und robuste Zahlen aus den USA den Euro massiv unter Druck gesetzt. Zudem verlieh Janet Yellen mit neuen Kommentaren dem Greenback einen Schub. Diese Entwicklung hält auch am Mittwoch an. Die Chefin der US-Notenbank Fed bekräftigte an Dienstag vor dem Bankenausschuss des US-Senats die lockere Haltung der Zentralbank. Sie bestätigte auch, dass die Notenbank ihre bereits dritte Runde von Anleihekäufen voraussichtlich im Oktober einstellen werde. Den Dollar gestützt hat aber die Aussicht auf eine baldige Zinserhöhung in den USA. Die Aussagen von Yellen waren zwar verhalten optimistisch, doch eine baldige Straffung der US Geldpolitik wurde dadurch nicht bezweifelt. Sollte sich die Erholung des Arbeitsmarktes im gleichen oder schnelleren Tempo wie bisher fortsetzen, wäre sogar ein früherer Schritt in Richtung Zinserhöhung denkbar. Die aktuelle Arbeitslosenrate von 6,1 Prozent liegt auf dem niedrigsten Stand seit August 2008. Historisch betrachtet ist dies aber immer noch ein hoher Wert für die USA.
Der US-Dollar legt am Mittwoch auf breiter Front zu. AUD/USD fiel auf zuletzt 0,9384 US-Dollar und damit ein Zweiwochentief zurück, der Neuseeländische Kiwi ging mit 0,8705 US-Dollar um, verglichen mit Ständen deutlich über 0,88 am Dienstag.
Die US-Regierung plant in Abstimmung mit den europäischen Partnern neue Sanktionen gegen Russland. Als Grund für die neuerlichen Sanktionen wurde die anhaltende Unterstützung Russlands für die pro-russischen Aktivisten genannt. Russland wird dabei für die „andauernde Eskalation des Konflikts“ verantwortlich gemacht. Es sollen allerdings Einreisebeschränkungen und Kontensperrungen gegen weitere Einzelpersonen erfolgen, nicht aber wie von den USA gefordert Wirtschaftssanktionen umgesetzt werden. Der Rubel notiert am Mittwoch bei 46,5971 Euro.
Die Inflationsdaten aus Polen überraschten. Ein Anstieg der Teuerungsrate auf 0,3 Prozent wurde von Ökonomen nicht erwartet. Die Auswirkungen auf das Währungspaar EUR/PLN blieben zwar gering (4,1321; +0,03 %), aber zumindest die Kursentwicklung der letzten Tage konnte gestoppt werden. Eine Zinssenkung scheint immer noch möglich, ist aber zumindest unwahrscheinlicher geworden. Die kommenden Konjunkturdaten sollten die weitere Entwicklung bestimmen.
Auch heute stehen wieder einige US-Daten auf dem Programm. Für die Industrieproduktion im erwarten Ökonomen erneut ein Plus. Bei den Erzeugerpreisen dürfte es im Vormonatsvergleich
erneut einen Anstieg gegeben haben, die Vorjahresrate könnte dagegen aufgrund eines Basiseffekts leicht gesunken sein.
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