FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt auf breiter Basis zu
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) unterhalb seines am 15. Juni 2022 erreichten 20-Jahreshoch zu. Dabei profitiert der Greenback von der Aussicht auf aggressive Zinsanhebungen in den USA.
Am Markt werden nach der gestrigen Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats weitere deutliche Zinserhöhungen erwartet. Powell erklärte, die Federal Reserve Bank (Fed) sei voll entschlossen, die Inflation zu senken und werde alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Preisstabilität wiederherzustellen. Eine Anhebung der Leitzinsen um 100 Basispunkte würde er nicht ausschließen – eine Rezession allerdings ebenfalls nicht.
EUR/USD fällt bislang bis 1,0483 im Tief zurück. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Juni unerwartet deutlich auf 52,0 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich 53,9 Zähler gerechnet, nach 54,6 Punkten im Mai. Der Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor im Euroraum sackte im Juni überraschend stark auf 52,8 Zähler ab. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Rückgang auf 55,5 Punkte, nach 56,1 Zählern im Mai.
Bereits am Morgen war gemeldet worden, dass der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland im Juni vorläufigen Daten zufolge auf 52,0 Punkte gesunken ist. Ökonomen hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 54,0 Zähler gerechnet, nach 54,8 Punkten im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt bislang bis 1,2169 im Tief nach. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Juni unerwartet deutlich auf 53,4 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 53,7 Zähler gerechnet, nach 54,6 Punkten im Mai. Dessen Pendant für den britischen Dienstleistungssektor lag hingegen im Juni überraschend unverändert bei 53,4 Zählern. Erwartet worden war hingegen ein Rückgang auf 53,0 Punkte. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY fällt von seinem gestrigen frischen 24-Jahreshoch bei 136,71 bislang bis 135,12 im Tief zurück. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Juni vorläufigen Daten zufolge überraschend auf 52,7 Punkte zurückgegangen. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg von 53,3 Zählern im Mai auf aktuell 53,5 Punkte.
USD/NOK legt zu, hat aber mit bislang 10,023 im Hoch sein am 16. Juni 2022 bei 10,094 markiertes Zweijahreshoch noch nicht wieder erreicht. Die norwegische Notenbank hat ihren Leitzins am Morgen deutlich um 50 Basispunkte auf nun 1,25 Prozent erhöht. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Anhebung um 25 Basispunkte gerechnet.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die S&P-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor veröffentlicht. Zudem steht die Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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