Fundamentale Nachricht
11:46 Uhr, 19.06.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar konsolidiert jüngste Gewinne

Während sich EUR/USD zum Wochenschluss von seinem am Donnerstag bei 1,1184 erreichten Zweiwochentief erholt und bislang bei 1,1222 im Hoch notierte, bewegt sich GBP/USD weiterhin in der Nähe seines gestrigen Zweiwochentiefs bei 1,2401.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12134 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,24119 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts. Dabei konsolidiert der Greenback seine Gewinne der vergangenen Handelstage.

Marktteilnehmer beschäftigt die Sorge um eine zweite Corona-Infektionswelle. Aus Peking wurden am Donnerstag 25 neue Covid-19-Infektionen gemeldet, womit sich die Zahl der Infektionen, die auf den Ausbruch auf einem Pekinger Markt zurückzuführen sind, nun auf fast 200 summiert. Auch in den USA spiegelt der Anstieg der Infektionen in vielen US-Bundesstaaten in dieser Woche zusammen mit einer zunehmenden Zahl an Krankenhausaufenthalten einen besorgniserregenden Trend wider, wobei die täglichen Infektionszahlen nach mehr als einem Monat mit Rückgängen wieder steigen.

Die Spannungen zwischen den USA und China halten an. US-Präsident Donald Trump bekräftigte am Donnerstag, einen Tag nach den ersten Gesprächen hochrangiger Vertreter beider Länder seit Monaten, seine Drohung, die Beziehungen zu China zu kappen. US-Außenminister Mike Pompeo hatte seinen chinesischen Amtskollegen Yang Jiechi in Hawaii getroffen. Die Gespräche verliefen ergebnislos. Hauptstreitpunkte sind seit Monaten die Handelsbeziehungen, die Sicherheitsgesetze Hongkongs und Transparenz in der Corona-Pandemie.

EUR/USD erholt sich von seinem am Donnerstag bei 1,1184 erreichten Zweiwochentief und notierte bislang bei 1,1222 im Hoch. Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im April saisonbereinigt auf 14,2 Milliarden Euro gesunken. Im März hatte der Aktivsaldo 27,4 Milliarden Euro betragen.

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GBP/USD hat nach dem Zinsentscheid der Bank of England (BoE) am Donnerstag deutlich nachgegeben. Zum Wochenschluss ist die Tendenz erneut negativ. Mit bislang 1,2404 im Tief wurde das gestrige Zweiwochentief bei 1,2401 jedoch noch nicht unterschritten. Die BoE hat ihren Leitzins wie von Analysten überwiegend erwartet unverändert auf dem Rekordtief bei 0,10 Prozent belassen und eine Ausweitung des Quantitative-Easing-Programms um 100 Milliarden Pfund auf 745 Milliarden Pfund beschlossen.

Am Freitagmorgen wurde gemeldet, dass die britischen Einzelhandelsumsätze im Mai überraschend um 12,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 6,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 18,1 Prozent im April. Bitte lesen Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.

USD/JPY bewegt sich im Bereich der 107er-Marke seitwärts. Die japanischen Verbraucherpreise sind im Mai in der Kernrate um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet, nach minus 0,2 Prozent im April. Das Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of Japan (BoJ) unterstreicht die hohe Unsicherheit der Ratsmitglieder bezüglich der Dauer der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft sowie die Weltkonjunktur. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

Zum Wochenschluss wird aus den USA unter anderem der Leistungsbilanzsaldo im ersten Quartal gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender. Zudem stehen Reden der Fed-Vertreter Eric Rosengren und Randal Quarles an.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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