FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf knappes Dreimonatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Freitagvormittag im Vorfeld der Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Juni auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine jüngste Rallye auf ein knappes Dreimonatshoch fort.
Investoren erhoffen sich von den Arbeitsmarktdaten weitere Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed). Die Fed hatte vor rund zwei Wochen angekündigt, schon 2023 und damit eher als bislang geplant mit ersten Zinserhöhungen beginnen zu wollen. Zudem haben die Diskussionen um eine Verringerung der Anleihenkäufe begonnen.
Seit dem letzten US-Notenbanktreffen äußerten mehrere Fed-Mitglieder, dass sie sich auch bereits Ende 2022 einen ersten Zinsschritt vorstellen könnten, verwiesen aber oft auf den US-Arbeitsmarkt, der sich zuerst vollständig erholen müsse.
Am Donnerstag war gemeldet worden, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als erwartet auf 364.000 gesunken ist – der niedrigste Wert seit Beginn der Corona-Pandemie. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 382.000 gerechnet, nach 415.000 in der Vorwoche. Für den heutigen US-Arbeitsmarktbericht wird im Konsens erwartet, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen von 559.000 im Mai auf 700.000 im Juni gestiegen ist.
Nach Einschätzung des Präsidenten der Fed in Philadelphia, Patrick Harker, liegt eine Zinserhöhung zwar noch in weiter Ferne, allerdings könnte die Fed aber noch 2021 mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe im Volumen von derzeit 120 Milliarden US-Dollar beginnen. „Ich bin dafür, mit dem Tapering-Prozess zu beginnen", sagte Harker am Donnerstag in einem Interview mit dem Wall Street Journal.
EUR/USD weitet am Freitag seine jüngsten Verluste auf ein knappes Dreimonatstief bei 1,1821 aus. Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im Mai um 1,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen – der zwölfte Anstieg in Folge. Analysten hatten im Konsens mit einem Preiszuwachs um 1,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,9 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell mit einem Anstieg um 9,6 Prozent ein neuer Rekordzuwachs. Erwartet worden war hier ein Plus von 9,5 Prozent, nach zuvor plus 7,6 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD hat mit bislang 1,3743 im Tief ein Zweieinhalbmonatstief erreicht. USD/JPY fällt im weiteren Handelsverlauf am Freitag von seinem frischen 15-Monatshoch bei 111,66 zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 111,38. Die japanische Geldbasis ist im Juni um 19,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 24,3 Prozent gerechnet, nach plus 22,4 Prozent im Mai. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Daten-Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der o.g. US-Arbeitsmarktbericht für Juni. Zudem werden die Auftragseingänge in der US-Industrie im Mai gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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