Fundamentale Nachricht
12:52 Uhr, 24.01.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf frisches 2020er-Hoch

Während EUR/USD zum Wochenschluss im Umfeld von Coronavirus und unveränderten EZB-Leitzinsen bislang ein Siebenwochentief bei 1,1026 erreichte, notierte GBP/USD im Tief bislang bei 1,3078.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10345 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30850 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Freitagvormittag seinen jüngsten Anstieg auf breiter Basis fort. Gemessen am US-Dollar-Index hat er ein frisches 2020er-Hoch erreicht.

Die Marktteilnehmer bleiben angesichts des neuartigen Coronavirus in China und dessen möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen weiterhin wachsam. Zwar hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag erneut auf das Ausrufen einer „gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite" verzichtet. Allerdings könnte sich die Situation noch dahingehend entwickeln, hieß es. In China gibt es bislang 644 bestätigte Fälle. Die Zahl der Todesfälle ist auf 18 gestiegen. In einzelnen Fällen wurde das Virus auch schon bei Patienten in anderen Ländern wie Thailand und den USA nachgewiesen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Leitzinsen am Donnerstag wie erwartet unverändert belassen. Die lockere Geldpolitik soll mindestens bis zum Jahresende fortgesetzt werden. EZB-Chefin Christine Lagarde sagte in der anschließenden Pressekonferenz, dass die Risiken für die Wachstumsaussichten nach unten gerichtet blieben.

Laut EZB wird der Rat bis Jahresende die Wirksamkeit und die möglichen Nebenwirkungen des in den vergangenen zehn Jahren entwickelten geldpolitischen Instrumentariums überprüfen. Das quantitative Inflationsziel soll dabei einen Schwerpunkt bilden.

EUR/USD erreichte bislang ein Siebenwochentief bei 1,1026. Der am Freitagvormittag gemeldete kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone ist im Januar vorläufigen Daten zufolge überraschend auf 50,9 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 50,5 Zähler gerechnet, nach 50,6 Punkten im Dezember. Während der Index für das verarbeitende Gewerbe von 46,3 auf 47,8 Zähler zulegen konnte (Konsens 46,9 Punkte), ging der Index für den Dienstleistungssektor von 52,8 auf 52,2 Zähler zurück (erwartet 52,9 Punkte). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte im Tief bislang bei 1,3078. Die aus Großbritannien gemeldeten Einkaufsmanagerindizes sind besser ausgefallen als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg im Januar überraschend deutlich auf 49,8 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 48,8 Zähler gerechnet, nach 47,5 Punkten im Dezember. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor legte im selben Zeitraum von 50,0 auf 52,9 Zähler zu. Erwartet worden war hier ein Wert von 51,1 Punkten. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY legt zu und notierte bislang bei 109,65 im Hoch. Die japanischen Verbraucherpreise sind im Dezember in der Kernrate wie erwartet um 0,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 0,5 Prozent im November. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan stieg im Januar vorläufigen Daten zufolge von 48,4 auf 49,3 Punkte (Konsens 48,9 Zähler). USD/CHF wurde bislang zuhöchst bei 0,9710 gehandelt.

Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf am Freitag unter anderem ebenfalls die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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