Fundamentale Nachricht
13:00 Uhr, 07.02.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf Dreieinhalbmonatshoch

Der Greenback ist zum Wochenschluss vor Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts auf ein Dreieinhalbmonatshoch geklettert. EUR/USD hat nach schwachen Daten aus der deutschen Industrie bei 1,0946 ein Viermonatstief erreicht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09522 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,29312 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Freitagvormittag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Januar seine jüngste Rallye fort und hat auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein Dreieinhalbmonatshoch erreicht.

Zuletzt robuste US-Wirtschaftsdaten und die von China ergriffenen Maßnahmen zur Stützung der heimischen Konjunktur haben die Marktteilnehmer bezüglich der befürchteten Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs etwas gelassener werden lassen. Dennoch dürfte die Unsicherheit über die möglichen Folgen der um sich greifenden Lungenerkrankung für die weltweite Konjunktur die Anleger weiterhin eher risikoavers handeln lassen.

EUR/USD setzt am Freitag seine dieswöchige Talfahrt fort und hat bei 1,0946 ein Viermonatstief erreicht. Den Euro belasten schwache Daten aus der deutschen Industrie. So ist die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands im Dezember um 3,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem nur leichten Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,1 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich ein Minus von 6,8 Prozent. Der aktuelle Rückgang ist der stärkste seit der Finanzkrise 2009. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.

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GBP/USD notiert mit aktuell 1,2933 weiterhin in der Nähe seines jüngst bei 1,2920 erreichten Sechswochentiefs. Nach wie vor belastet den Sterling die Unsicherheit über den Abschluss eines Handelsabkommens mit der Europäischen Union (EU) bis Jahresende, nachdem der Brexit zum 31 Januar offiziell vollzogen wurde. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im Januar um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet, nach plus 1,7 Prozent im Dezember.

USD/JPY fällt im Umfeld von Verlusten an den internationalen Aktienmärkten zum Wochenschluss von seinem am Donnerstag bei 110,02 erreichten Zweiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 109,65 im Tief. Die über Nacht gemeldeten Daten aus Japan sind gemischt ausgefallen. Die Frühindikatoren überraschten im Dezember mit einem Anstieg von 90,8 auf 91,6 Punkte positiv. Die Ausgaben privater Haushalte sanken im Januar um 4,8 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war ein Minus von 1,5 Prozent, nach minus 2,0 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.

USD/RUB legt bislang bis 63,906 im Hoch zu. Die russische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet um 25 Basispunkte auf 6,00 Prozent gesenkt.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der bereits genannte US-Arbeitsmarktbericht für Januar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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