FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Seitwärtsschritt
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Der US-Dollar hat im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zunächst an seine gestrigen Gewinne angeknüpft, konnte diese aber nicht halten und notiert auf Tagessicht gegen Mittag unverändert. Während die Aussicht auf deutlich steigende US-Leitzinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation Unterstützung bringt, belastet die Sorge um eine Rezession.
Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in New York, John Williams, und die Präsidentin der Fed in San Francisco, Mary Daly, erklärten, dass die US-Notenbank die Inflation bekämpfen müsse, betonten jedoch, dass eine sanfte Landung der Wirtschaft noch möglich sei.
Am Dienstag war gemeldet worden, dass das vom Conference Board ermittelte US-Verbrauchervertrauen im Juni angesichts von Inflationssorgen und Rezessionsängsten auf ein 16-Monatstief bei 98,7 Punkten gefallen ist.
China hat am Dienstag überraschend die Quarantänezeiten für Einreisende in den zentralen Quarantäneeinrichtungen von 14 auf sieben Tage verkürzt. Dieser Schritt weckte an den Märkten die Hoffnung, dass China seine rigide Null-Covid-Strategie lockern und zu einer Corona-Strategie übergehen könnte, die weniger wirtschaftlichen Schaden anrichtet.
EUR/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf zur Wochenmitte von seinen anfänglichen Verlusten bis 1,0486 im Tief und notiert mit aktuell 1,0535 auf Tagessicht nun leicht im Plus. Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Juni verschlechtert. Der Index fiel von 105 Punkten im Mai auf aktuell 104 Zähler – der niedrigste Wert seit März 2021. Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone fiel im Juni auf den niedrigsten Stand seit April 2020 bei minus 23,6 Punkten. Im Mai hatte der Index bei minus 21,1 Zählern notiert.
GBP/USD hat mit bislang 1,2153 im Tief ein Zweiwochentief markiert. Die britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Mai um 3,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im April hatte der Zuwachs auf dieser Basis bei plus 2,8 Prozent gelegen.
USD/JPY knüpft zur Wochenmitte an seine jüngsten Gewinne an. Mit bislang 136,59 im Hoch notiert das Währungspaar bereits wieder unweit seines am 22. Juni 2022 bei 136,71 erreichten 24-Jahreshochs. Die japanischen Einzelhandelsumsätze sind im Mai im Umfeld gelockerter Corona-Restriktionen überraschend deutlich um 3,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 3,3 Prozent gerechnet, nach plus 3,1 Prozent im April. Der aktuelle Anstieg ist der dritte in Folge und zugleich der stärkste Zuwachs seit Mai 2021.
Das Verbrauchervertrauen in Japan hält angesichts der Unsicherheit über die weltwirtschaftliche Entwicklung nicht mit. Der Index sank von seinem Dreimonatshoch im Mai bei 34,1 Punkten auf ein 18-Monatstief bei 32,1 Zählern im Juni.
Im Fokus liegen im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch die deutschen Inflationsdaten um 14:00 Uhr MESZ und das EZB-Forum im portugiesischen Sintra, bei dem neben EZB-Chefin Christine Lagarde auch der Gouverneur der Bank of England (BoE) Andrew Bailey und Fed-Cef Jerome Powell sprechen werden. Datenseitiges Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist das US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal (endgültig). Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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