FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Aufwind
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Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag gegenüber den anderen Hauptwährungen zu. EUR/USD gibt trotz guter deutscher Wirtschaftsdaten bislang bis 1,3838 im Tief nach. Zahlen des Statistischen Bundesamts zufolge sind die deutschen Exporte im Januar um 2,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen – der größte Zuwachs seit Mai 2012. Der deutsche Handelsbilanzüberschuss belief sich im Januar saisonbereinigt auf 17,2 Milliarden Euro (Vormonat 18,3 Milliarden Euro).
IWF-Chefvolkswirt Olivier Blanchard hat vor einem anhaltenden Preisverfall im Euroraum gewarnt. „Das Risiko der Deflation, insbesondere in der Eurozone, besteht definitiv", sagte er dem „Handelsblatt". EZB-Vizepräsident Vitor Constancio sagte, die Finanzmärkte hätten die EZB ein wenig fehlinterpretiert. Die Zinsen könnten nach wie vor gesenkt oder Wertpapiere angekauft werden.
GBP/USD fällt bislang bis 1,6611 zurück. Jüngste Daten aus der britischen Wirtschaft sind gemischt ausgefallen. Während die Produktion im verarbeitenden Gewerbe im Januar um 0,4 Prozent im Monatsvergleich und damit stärker als erwartet zulegte (Konsens plus 0,3 Prozent, nach plus 0,4 Prozent im Monatsvergleich), enttäuschte die Industrieproduktion im selben Zeitraum mit einem sequenziellen Anstieg um lediglich 0,1 Prozent. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im Dezember. Auf Jahressicht stieg die Industrieproduktion im Januar um 2,9 Prozent, während die Erzeugung im verarbeitenden Gewerbe um 3,3 Prozent zulegte.
USD/JPY legt bislang bis 103,43 zu. Die Bank of Japan (BoJ) hat auf ihrer turnusmäßigen Notenbanksitzung über Nacht beschlossen, unverändert an der ultralockeren Geldpolitik festzuhalten und die Geldbasis weiter mit einer Jahresrate von 60 bis 70 Billionen Yen auszuweiten. Mit diesem Ergebnis hatten Analysten im Konsens auch gerechnet. Auch an ihrer Einschätzung, dass die japanische Wirtschaft moderat wachsen wird, hielten die Währungshüter fest. Zugleich räumten sie aber ein, dass die Erhöhung der Mehrwertsteuer im April die Wirtschaft im zweiten Quartal vorübergehend beeinträchtigen wird.
Nach den Verlusten zu Wochenbeginn infolge der schwachen chinesischen Handelsbilanzzahlen zeigt AUD/USD am Dienstag trotz schwacher australischer Daten oberhalb der 0,90er-Marke Stabilisierungstendenzen. Das australische NAB-Geschäftsklima hat sich im Februar auf 7,0 Punkte eingetrübt. Im Januar hatte der Indikator bei 9,0 Zählern notiert.
USD/SEK legt nach Veröffentlichung der jüngsten schwedischen Inflationsdaten bis 6,4006 zu. Die Daten sind zwar exakt wie erwartet ausgefallenen, allerdings sind die Verbraucherpreise im Februar mit einem Rückgang um 0,2 Prozent auf Jahressicht weiter rückläufig (Januar ebenfalls minus 0,2 Prozent). Die Daten dürften den Druck auf die Riksbank erhöhen, die Leitzinsen weiter zu senken.
Der US-Wirtschaftskalender am Nachmittag ist nur schwach bestückt. Gemeldet werden um 15:00 Uhr MEZ die Lagerbestände im US-Großhandel im Januar. Erwartet wird im Konsens, dass diese im Monatsvergleich um 0,5 Prozent gestiegen sind, nach plus 0,3 Prozent im Dezember.
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