FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt vor US-Arbeitsmarktbericht nach
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Der US-Dollar gibt zum Wochenschluss im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Juli, auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Belastend ist ist Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen und die Sorgen um eine Abschwächung der US-Konjunktur nach schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt und einem enttäuschenden ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe.
Eine Zinssenkung seitens der Federal Reserve Bank (Fed) im September gilt am Markt als ausgemachte Sache, nachdem Fed-Chef Jerome Powell am Mittwochabend im Zuge des unveränderten US-Zinsentscheids eine Zinssenkung im September in Aussicht gestellt hat.
Laut FedWatch Tool der CME beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent gesenkt wird, derzeit 71,5 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte aktuell bei 28,5 Prozent liegt.
Während sich EUR/USD von seinem am Donnerstag bei 1,0777 markierten Vierwochentief zum Wochenschluss bislang bis 1,0825 im Hoch erholt, weitet GBP/USD seine gestrigen Verluste mit bislang zutiefst 1,2707 auf ein frisches Vierwochentief aus. Die Bank of England (BoE) hat am Donnerstag ihren Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 5,00 Prozent gesenkt. Die Entscheidung fiel mit 5:4 Stimmen denkbar knapp aus, so dass Marktbeobachter nicht mit einem rapide abwärts weisenden Zinspfad rechnen.
USD/JPY knüpft im europäischen Handel am Freitagvormittag an seine zuletzt kräftigen Verluste an, hat mit bislang 148,62 im Tief sein gestern bei 148,50 markiertes Viereinhalbmonatstief jedoch noch nicht wieder erreicht. Über Nacht ist aus Japan gemeldet worden, dass die Geldbasis im Juli um 1,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,9 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
USD/CHF weitet zum Wochenschluss seine Verluste der vergangenen Handelstage aus. Im Tief erreichten die Notierungen am Freitagvormittag bislang 0,8705 – ein knappes Sechsmonatstief. Die Verbraucherpreisinflation in der Schweiz lag im Juli wie von Analysten im Konsens erwartet und wie im Vormonat auch bei 1,3 Prozent im Jahresvergleich.
Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Schweiz ist im Juli auf 43,5 Punkte gesunken. Dies ist der 19. Monat in Folge, in dem der Index mit einem Wert unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern eine wirtschaftliche Kontraktion signalisiert und zugleich der schwächste Wert seit April. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 43,8 Punkte gerechnet, nach 43,9 Zählern im Juni. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Daten-Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der o.g. US-Arbeitsmarktbericht für Juli. Zudem stehen der Auftragseingang in der US-Industrie im Juni auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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