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11:25 Uhr, 22.03.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt Gewinne ab

Der Gouverneur der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell hat im Wall Street Journal bekräftigt, dass die Fed die noch lange nicht abgeschlossene Erholung der US-Wirtschaft so lange wie nötig unterstützen wird. Die USA würden aus der Corona-Krise am Ende gestärkt hervorgehen.

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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist zunächst fester in die neue Handelswoche gestartet, fällt aber im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Montagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zurück.

Der Gouverneur der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell hat in einem Leitartikel des Wall Street Journal bekräftigt, dass die Fed die noch lange nicht abgeschlossene Erholung der US-Wirtschaft so lange wie nötig unterstützen wird. Die USA würden aus der Corona-Krise am Ende gestärkt hervorgehen, wie dies schon so oft nach einer Krise der Fall gewesen sei, hieß es weiter.

Aufmerksamkeit gilt im weiteren Handelsverlauf zu Wochenbeginn dem BIS Innovation Summit, einer Online-Veranstaltung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), bei dem neben den US-Notenbankpräsidenten Powell auch die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde und der Präsident der Bank of England (BoE) Andrew Bailey auf der Rednerliste stehen.

Am Dienstag haben Powell und US-Finanzministerin Janet Yellen ihren ersten gemeinsamen Auftritt vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses, um zur Corona-Politik der Fed und des Finanzministeriums Stellung zu nehmen.

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EUR/USD macht seine anfänglichen Verluste bis 1,1870 mit bislang 1,1907 im Hoch komplett wieder wett. GBP/USD erholt sich gleichfalls vom Tief bei 1,3716 bis bislang 1,3874 im Hoch. USD/JPY fällt vom Hoch bei 108,96 bis bislang 108,60 wieder zurück.

 

USD/CAD ist ebenfalls zunächst fester in die neue Woche gestartet, gibt aber gleichfalls einen Großteil seiner jüngsten Gewinne wieder ab. Vom Hoch bei 1,2535 fällt das Währungspaar bislang bis 1,2483 im Tief zurück. Wie bereits am Freitagnachmittag gemeldet wurde, sind die kanadischen Einzelhandelsumsätze im Januar um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang um 3,0 Prozent gerechnet, nach minus 3,4 Prozent im Dezember. Der Rückgang ist der zweite in Folge. Grund war der Wiederanstieg der Covid-19-Infektionen, der zu neuerlichen Kontaktbeschränkungen führte, die auch den Einzelhandel betrafen. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/CAD-News.

Die türkische Lira ist deutlich schwächer in die neue Handelswoche gestartet. USD/TRY kletterte von seinem Freitagsschlusskurs bei 7,2139 bis 8,4698 in der Spitze und notierte damit nicht mehr weit entfernt von seinem am 6. November 2020 bei 8,5819 erreichten Allzeithoch. Grund für den Kursabsturz der Lira ist der Wechsel an der Spitze der türkischen Notenbank. In der Nacht zu Samstag hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den bisherigen Zentralbankchef Naci Agbal entlassen. Unter dessen Führung hatte die türkische Notenbank den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation erst vor wenigen Tagen überraschend deutlich um zwei Prozentpunkte auf 19 Prozent angehoben. Neuer Notenbankchef wird Sahap Kavcioglu – ein Befürworter einer lockeren Geldpolitik. Auch Erdogan spricht sich immer wieder für niedrige Zinsen aus. Der Wechsel an der Spitze der türkischen Notenbank schürt an den Finanzmärkten Sorgen um Turbulenzen. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/TRY-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag der Chicago Fed National Activity Index und die Bestandsimmobilienverkäufe im Februar gemeldet. Aufmerksamkeit gilt auch den Äußerungen der Notenbankchefs auf dem o.g. BIS Innovation Summit. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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