FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt erneut nach
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Der US-Dollar knüpft im europäischen Handel am Donnerstagvormittag im Vorfeld wichtiger US-Konjunkturdaten an seine gestrigen Verluste an, hat aber sein Mittwoch markiertes Wochentief noch nicht wieder erreicht. Zuvor hatte der Greenback am Dienstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein knappes Sechswochenhoch markiert.
Der US-Dollar hat in den vergangenen Wochen kräftig von der gestiegene Erwartung profitiert, dass die Federal Reserve Bank (Fed) erst später in diesem Jahr eine erste Zinssenkung vornehmen wird, zuletzt belastete ihn jedoch die gestiegene Risikobereitschaft an den Märkten.
Während es aus ausgemachte Sache gilt, dass die Fed ihre Leitzinsen bei dem nächsten Zinsentscheid am 31. Januar 2024 unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Leitzinsen bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 20. März 2024 ebenfalls weiterhin unverändert belassen werden, laut FedWatch Tool der CME zuletzt auf 56,5 Prozent gestiegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen im März um einen Viertelprozentpunkt auf dann 5,00 bis 5,25 Prozent gesenkt werden, liegt aktuell bei 42,4 Prozent.
Im Fokus liegt das am Donnerstagnachmittag anstehende US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2023, am Freitag folgen die US-Konsumausgaben (PCE) im Dezember mit dem dazugehörigen Preisindex, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed. Anzeichen für eine gewisse Robustheit der US-Wirtschaft und eine hartnäckige Inflation würden der Fed Argumente liefern, um die Leitzinsen länger hoch zu halten. Zahlreiche Fed-Vertreter haben sich in den vergangenen Wochen entsprechend geäußert.
EUR/USD setzt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag im Vorfeld des Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) seinen gestrigen Anstieg fort, hat mit bislang 1,0900 im Hoch sein gestriges Wochenhoch bei 1,0932 jedoch noch nicht wieder erreicht. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Januar überraschend weiter verschlechtert.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel unerwartet auf 85,2 Punkte. Analysten hatten hingegen im Konsens mit einem Anstieg des wichtigen Stimmungsbarometers für die deutsche Wirtschaft auf 86,7 Zähler gerechnet, nachdem der Index im Dezember 2023 bei 86,4 Punkten notiert hatte. „Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bis 1,2742 im Hoch zulegt und längerfristig betrachtet damit weiterhin innerhalb seiner Seitwärtsspanne feststeckt, die das Währungspaar unterhalb seines am 28. Dezember bei 1,2827 markierten Viereinhalbmonatshochs ausgebildet hat, erholt sich USD/JPY mit bislang 147,88 im Hoch von seinem gestrigen Wochentief bei 146,65 in Richtung seines am 19. Januar 2024 bei 148,80 markierten Siebenwochenhochs.
USD/CAD hat am Donnerstagvormittag zunächst an seine gestrigen Gewinne angeknüpft, mit 1,3534 im Hoch den Sprung über sein am 17. Januar 2024 bei 1,3542 markiertes Siebenwochenhoch jedoch nicht geschafft. Im weiteren Handelsverlauf fiel das Währungspaar bislang bis 1,3501 im Tief zurück.
Die Bank of Canada (BoC) hat am Mittwoch ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 5,00 Prozent belassen. Dies war der vierte unveränderte Zinsentscheid in Folge und der Leitzins liegt damit weiterhin auf einem 22-Jahres-Hoch. Die BoC ist nach wie vor besorgt über die Risiken für die Inflationsaussichten. Erwartet wird, dass die Inflation in der ersten Jahreshälfte 2024 unverändert nahe der Drei-Prozent-Marke liegen wird, bevor sie 2025 auf das Zwei-Prozent-Ziel zurückgehen sollte. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CAD-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neubauverkäufe und der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Dezember sowie das o.g. und mit Spannung erwartete US-BIP im vierten Quartal gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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