FX-Mittagsbericht: US-Dollar gerät vor Fed-Entscheid wieder ins Hintertreffen
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Nach der Verschnaufpause in den vergangenen beiden Handelstagen ist der US-Dollar zur Wochenmitte erneut ins Hintertreffen geraten. Der Markt wartet gespannt auf den um 19:00 Uhr MEZ anstehenden Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) bzw. das Begleitstatement, von dem sich Hinweise auf den Beginn der Rückführung der Quantitative-Easing-Maßnahmen erhofft werden. Eine Reduzierung der Anleihenkäufe wird allgemein nicht erwartet. Analysten rechnen nach zuletzt schwächeren US-Daten und dem US-Schuldenstreit im Konsens damit, dass eine erste Reduzierung erst im März 2014 erfolgt.
EUR/USD erholte sich vom Tief bei 1,3732 bis bislang 1,3768 im Hoch. Die am Vormittag veröffentlichten Daten aus der Eurozone unterstützen die Euro-Erholung. So ist die Wirtschaftsstimmung im Oktober von 96,9 Punkten auf 97,8 Zähler gestiegen (Konsens 97,2 Punkte). Der Konjunkturklimaindikator erholte sich im Oktober stärker als erwartet von minus 0,19 auf minus 0,01 Zähler (erwartet minus 0,18 Punkte). Das Verbrauchervertrauen für denselben Zeitraum wurde in der endgültigen Veröffentlichung bei minus 14,5 Punkten bestätigt, nach minus 14,9 Zählern im Vormonat. Das Industrievertrauen erhöhte sich im Oktober von minus 6,6 Punkten auf minus 4,8 Zähler (Konsens minus 6,5 Punkte). Lediglich das Dienstleistervertrauen enttäuschte mit einem Rückgang von minus 3,2 auf minus 3,7 Punkte (Konsens minus 2,8 Zähler).
USD/CHF ist von seinem über Nacht im Zuge der US-Dollar-Erholung auf breiter Basis erreichten Zehntageshoch bei 0,9009 wieder zurückgefallen, nachdem aus der Schweiz gute Daten gemeldet worden sind. So verbesserte sich der UBS-Konsumindikator im September von 1,32 auf 1,56 Punkte, während das KOF-Konjunkturbarometer im Oktober überraschend deutlich auf 1,72 Zähler kletterte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Plus auf 1,56 Punkte gerechnet, nach 1,54 Punkten im September. Bislang notierte USD/CHF zutiefst bei 0,8971.
USD/JPY legt hingegen bis 98,31 im Hoch zu. Die japanische Industrieproduktion hat im September mit einem Anstieg um 1,5 Prozent im Monatsvergleich enttäuscht. Analysten hatten auf dieser Basis im Konsens einen Zuwachs um 1,8 Prozent gerechnet, nach minus 0,9 Prozent im August.
Die Norwegerkrone profitiert am Mittwoch von besser als erwartet ausgefallenen norwegischen Einzelhandelsdaten. EUR/NOK fiel bislang bis 8,0649 im Tief, nachdem gemeldet worden ist, dass die norwegischen Einzelhändler im September ihre Einnahmen um 0,7 Prozent im Monatsvergleich steigern konnten. Erwartet worden war im Konsens lediglich ein Zuwachs um 0,5 Prozent, nach plus 0,2 Prozent im August.
Auch in den USA ist der Wirtschaftskalender prall gefüllt. Wichtige Daten stehen um 13:15 Uhr MEZ mit dem ADP-Report im September und um 13:30 Uhr MEZ mit den Verbraucherpreisen im September zur Veröffentlichung. Erwartet wird im Konsens, dass die Zahl der Beschäftigten im Privatsektor um 151.000 gestiegen ist (zuvor 166.000) und die Inflation bei 0,2 Prozent im Monatsvergleich lag (August: 0,1 Prozent). Highlight des Tages ist der um 19:00 Uhr MESZ anstehende Zinsentscheid der Fed (erwartet wird ein unveränderter Leitzins von null bis 0,25 Prozent) sowie eine unverminderte Fortführung der Anleihenkäufe im Volumen von 85 Milliarden US-Dollar monatlich.
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