FX-Mittagsbericht: US-Dollar gefragt
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Der US-Dollar macht im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) einen Teil seiner gestrigen Verluste wieder wett. Nach wie vor bewegt sich der Greenback leicht oberhalb seines am 2. Dezember 2022 erreichten Fünfmonatstiefs.
Mehrere große US-Banken hatten zur Wochenmitte davor gewarnt, dass steigende Zinsen und eine hartnäckige Inflation im Jahr 2023 zu einer Rezession in den USA führen dürften. Zugleich wuchs die Einschätzung am Markt, dass der US-Dollar seinen Höchststand erreicht haben könnte.
In den Fokus sind bereits die anstehenden US-Inflationsdaten gerückt. Am Freitag wird der US-Erzeugerpreisanstieg im November gemeldet. Am kommenden Dienstag folgt die Teuerung der US-Verbraucherpreise im selben Zeitraum, bevor dann am nächsten Mittwoch der Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) auf der Agenda steht.
Zwar wird allgemein erwartet, dass die Fed nach vier Zinserhöhungen in Folge um 75 Basispunkte den Leitzins bei ihrem Dezember-Treffen nur noch um 50 Basispunkte auf eine Spanne von dann 4,25 bis 4,50 Prozent anheben wird. Allerdings hat die US-Notenbank auch bereits verlauten lassen, dass der Leitzins angesichts der hohen Inflation voraussichtlich auf einem höheren Niveau seinen Höchststand erreichen wird, als bisher erwartet.
Die Inflation war im Oktober zwar etwas zurückgegangen, liegt aber immer noch deutlich über dem Zielbereich der Fed von zwei Prozent. Anzeichen für eine Belebung der Verbraucherausgaben und des Arbeitsmarktes geben Anlass zur Sorge, dass sich die Inflation in den kommenden Monaten hartnäckiger erweisen könnte als erhofft.
Während EUR/USD bislang bei 1,0488 im Tief notierte, gibt auch GBP/USD einen Teil seiner gestrigen Gewinne wieder ab und wurde bislang zutiefst bei 1,2159 gehandelt. Der britische RICS-Hauspreissaldo ist im November überraschend deutlich auf minus 25 Prozent gesunken – der schwächste Wert seit Mai 2020. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf minus 10 Prozent gerechnet, nach minus zwei Prozent im Oktober. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY legt wieder in Richtung seines gestern erreichten, knappen Wochenhochs bei 137,86 zu. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 137,25 gehandelt. Das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal ist von einem zunächst gemeldeten Rückgang um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf minus 0,2 Prozent nach oben revidiert worden. Im zweiten Quartal war die japanische Wirtschaft sequentiell um 1,1 Prozent gewachsen.
Das Economy Watchers Sentiment ist November im Umfeld zunehmender Sorgen um eine globale Rezession und einer weiteren Abwertung des Yen unerwartet deutlich auf 48,1 Punkte und damit den niedrigsten Wert seit August 2022 gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 50,7 Zähler gerechnet, nach 49,9 Punkten im Oktober. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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