FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Umfeld einer gestiegenen Risikobereitschaft und Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach.
Während die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in einigen Ländern erste Erfolge zu verzeichnen scheinen, ist die Bereitschaft von Regierungen und Notenbanken, den wirtschaftlichen Schaden zu mildern, nach wie vor hoch. Die EU-Finanzminister beraten heute über das weitere Vorgehen in der coronabedingten Wirtschaftskrise. Während südliche Länder, wie Italien und Spanien, die Einführung sog. Corona-Bonds fordern, lehnen Deutschland, die Niederlande, Österreich und Finnland dies ab. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) favorisiert Hilfen über bestehende Notfallmechanismen, wie dem ESM und Kredite der Europäischen Investitionsbank.
EUR/USD legt zu und notierte bislang bei 1,0879 im Hoch. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands ist im Februar um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 3,0 Prozent im Januar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während der britische Premierminister Boris Johnson mit seiner Covid-19-Erkrankung mittlerweile auf der Intensivstation liegt, erreichte GBP/USD bislang 1,2350 im Hoch. Der britische Halifax-Hauspreisindex war im März auf Monatssicht unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,3 Prozent im Februar.
USD/JPY gibt bislang bis 108,64 im Tief nach. Die japanischen Frühindikatoren sind im Februar auf 92,1 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Schnitt ein Zuwachs auf 92,0 Zähler, nach 90,5 Punkten im Januar.
AUD/USD weitet am Dienstag nach dem unveränderten Zinsentscheid der Reserve Bank of Australia (RBA) seine gestrigen Gewinne aus und notierte bislang bei 0,6194 im Hoch. Nachdem die RBA im Zuge der sich ausweitenden Corona-Pandemie Mitte März in einer außerplanmäßigen Notenbanksitzung ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte auf ein Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt hatte, beließ sie nun ihren Ausleihesatz wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert. RBA-Gouverneur Philip Lowe stellte weiterhin unverändert niedrige Leitzinsen in Aussicht. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag unter anderem die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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