Fundamentale Nachricht
12:05 Uhr, 17.07.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt wieder zurück

Während die Corona-Pandemie weiter um sich greift, mehren sich die Anzeichen für Fortschritte bei der Impfstoffsuche. EUR/USD erholt sich bislang bis 1,1424 im Hoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gestern ihre Geldpolitik wie erwartet unverändert expansiv belassen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,14101 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,25462 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag nach der gestrigen Erholung auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder in Richtung seines Fünfwochentiefs vom Mittwoch zurück.

Während die Corona-Pandemie weiter um sich greift und laut Johns Hopkins University weltweit mehr als 13,7 Millionen Covid-19-Fälle bestätigt wurden, wobei die USA in den letzten 24 Stunden 75.000 neue Fälle registrierten, Brasilien die Zwei-Millionen-Marke und Indien die Eine-Million-Marke überschritten, mehren sich die Anzeichen für Fortschritte bei der Impfstoffsuche. Zuletzt gab es positive Testergebnisse vom US-Unternehmen Moderna, aus Russland sowie von der britischen Oxford University.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gestern ihre Geldpolitik wie erwartet unverändert gelassen. Die Leitzinsen bleiben weiterhin auf ihrem niedrigen Niveau und auch das Volumen der Wertpapierkaufprogramme bleibt konstant. Zudem lobte EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Konjunkturmaßnahmen der europäischen Regierungen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und rief die Staats- und Regierungschefs auf, sich auf ein Wiederaufbauprogramm zu einigen. Während des heute beginnenden EU-Gipfels wird darüber beraten. Auch in den USA dürfte der US-Kongress in der kommenden Woche über neue Konjunkturhilfen debattieren.

EUR/USD macht am Freitagvormittag seine gestrigen Verluste wieder wett. Vom Tief bei 1,1369 erholte sich das Währungspaar bislang bis 1,1424 im Hoch. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind laut endgültiger Veröffentlichung vom Freitagvormittag im Juni wie erwartet und wie bereits gemeldet um 0,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Mai hatte die Inflation bei 0,1 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang bei 1,2536 im Tief gehandelt wurde, fällt USD/JPY bislang bis 107,06 zurück. NZD/USD bewegt sich weiterhin innerhalb seiner seit rund zwei Wochen bestehenden Handelsspanne zwischen der 0,65er- und der 0,66er-Marke. Die Tendenz ist aktuell positiv und das Währungspaar notierte bislang bei 0,6553 im Hoch.

Unterstützung bekommt der „Kiwi“ dabei von dem über Nacht gemeldeten Anstieg des neuseeländischen Business Manufacturing Index, der im Juni angesichts von Lockerungen der coronabedingten Einschränkungen erstmals seit drei Monaten wieder über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gestiegen ist. Der Index stieg von 39,8 Punkten im Mai auf 56,3 Zähler im Juni – der höchste Wert seit April 2018. Bitte beachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.

Aus den USA werden zum Wochenschluss u.a. die Baubeginne und -genehmigungen im Juni sowie das Konsumklima der Uni Michigan für Juli gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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