FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt weiter von Viereinhalbmonatshoch zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am 24. November 2021 erreichten Viereinhalbmonatshoch zurück.
Sorgen bereiten den Marktteilnehmern nach wie vor die wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Omikron-Variante des Coronavirus. Die erstmals in Südafrika aufgetretene Mutation hat bereits zahlreiche Länder dazu veranlasst, neue Reisebeschränkungen zu erlassen.
Der Vorsitzende der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell sagte am Montag, dass er immer noch davon ausgehe, dass die Inflation im Laufe des Jahres 2022 zurückgehen werde. Er fügte jedoch hinzu, dass der „jüngste Anstieg der Covid-19-Erkrankungen und das Auftreten der Omikron-Variante Abwärtsrisiken für die Beschäftigung und die Wirtschaftstätigkeit darstellen und die Unsicherheit bezüglich der Inflation erhöhen".
Powell wird zusammen mit US-Finanzministerin Janet Yellen im Laufe des Tages vor dem Bankenausschuss des US-Senats und am Mittwoch vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses angehört werden.
Die Europäische Zentralbank (EZB) beschwichtigte am Montag ebenfalls die Sorgen der Anleger über die Omikron-Virusmutation. Die Wirtschaft der Eurozone habe gelernt, mit aufeinanderfolgenden Covid-19-Wellen fertig zu werden, hieß es.
Die über Nacht aus China veröffentlichten Wirtschaftsdaten sind besser ausgefallen als erwartet. So stieg der chinesische Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im November auf 50,1 Punkte (Konsens 49,8 Zähler, nach 49,2 Punkten im Oktober). Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor notiert im Berichtszeitraum bei 52,3 Zählern (erwartet 51,3 Punkte).
EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem am 25. November 2021 bei 1,1184 erreichten Viereinhalbmonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,1773. Die Inflation in der Eurozone ist im November weiter gestiegen. Laut Vorabschätzung kletterten die Verbraucherpreise um 4,9 Prozent im Jahresvergleich – die höchste Inflationsrate seit Juli 1991. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Preiszuwachs um 4,5 Prozent gerechnet. Im Oktober hatte die Teuerung bei 4,1 Prozent gelegen.
Am Morgen war bereits gemeldet worden, dass die Arbeitslosenquote in Deutschland im November wie erwartet von zuvor 5,4 Prozent auf aktuell 5,3 Prozent gesunken ist. Die Arbeitslosenzahl sank im November saisonbereinigt um 34.000. Erwartet worden war im Schnitt ein Rückgang um 25.000, nach minus 39.000 im Oktober. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD von seinem am 26. November bei 1,3278 erreichten 2021er-Tief bislang bis 1,3371 im Hoch zulegt, weitet USD/JPY seine jüngsten Verlusten auf ein Siebenwochentief bei 112,68 aus.
Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Die Industrieproduktion ist im Oktober vorläufigen Daten zufolge um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 1,9 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 5,4 Prozent im September.
Die Arbeitslosenquote sank im Oktober überraschend auf 2,7 Prozent. Erwartet worden war im Konsens ein unveränderte Quote von 2,8 Prozent. Die Baubeginne erhöhten sich im Oktober deutlich um 10,4 Prozent im Jahresvergleich (Konsens plus 5,9 Prozent, nach plus 4,3 Prozent). Bitte lesen Sie auch die heutige USD/JPY-News.
USD/CHF hat mit bislang 0,9169 im Tief ein knappes Dreiwochentief erreicht. Das schweizerische KoF-Konjunkturbarometer ist im November auf 108,5 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 109,0 Zähler gerechnet, nach 110,7 Punkten im Oktober.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und das Verbrauchervertrauen des Conference Board im November gemeldet. Zudem stehen Reden von Fed-Vertretern auf dem Programm, darunter auch o.g. die Anhörung von Fed-Chef Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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